Tragikomödie/Drama/Komödie - Das Leben ein Tanz

Originaltitel: En corps

Marion Barbeau in "Das Leben ein Tanz" © Emmanuelle Jacobson-Roques – CQMM
Marion Barbeau in "Das Leben ein Tanz" | © Emmanuelle Jacobson-Roques – CQMM
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In der langen Reihe von Ballett-Filmen ist dies ein besonders schöner und wirklichkeitsnaher, denn es geht hier nicht um Aufstieg und Glanz, sondern um die Mühen der Ebene.

Für die klassische Tänzerin Elise zerbricht bei der Premiere ihres neuen Balletts ein Traum: Sie verletzt sich ihren Knöchel so schwer, dass sie vielleicht nie wieder auf der Bühne stehen kann. In einem Künstlerhaus auf dem Lande kommt sie mit einer Hip-Hop-Truppe zusammen, findet mit dem modernen, israelischen Choreografen Hofesh Shechter, der sich selbst spielt, einen neuen Zugang zum Tanz und zu sich selbst.

Entspannt und fast beiläufig, wie man es von seinen erfolgreichen Filmen kennt, erzählt Regisseur Cédric Klapisch, ein großer Tanz-Fan, feinfühlig von diesem beschwerlichen, schmerzensreichen Weg. Mit seiner umwerfend natürlichen, ausdrucksstarken Hauptdarstellerin, der Tänzerin Marion Barbeau in ihrer ersten Filmrolle, skizziert er ihr bisheriges Leben, den frühen Unterricht, die Trauer um den Verlust der Mutter, die Befreiung im Tanz.

Am Ende des sehr menschlichen Films dürfte selbst den größten Tanz-Muffeln klar werden, warum Menschen all das auf sich nehmen.

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