Lesung - "Das Narrenschiff" von Christoph Hein

Christoph Hein © radioeins/Schuster
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Der Roman "Das Narrenschiff" von Christoph Hein erzählt die Geschichte der DDR von den Anfängen bis zum Fall der Mauer. Die Geschichte wird aus der Perspektive der DDR-Elite erzählt, die den Staat geformt haben. Der Soziologe Steffen Mau sieht in der DDR einen "Verblendungszusammenhang", bei dem Menschen Dinge akzeptierten, die sie eigentlich nicht gutheißen wollten, um höhere Ziele zu erreichen. Mau sprach von einer allgemeinmenschlichen Schwäche, die viele der Figuren auszeichnet. Wir sprachen darüber mit Thomas Böhm, unser Literaturagent auf radioeins.

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"Das Narrenschiff": Die Schöne Lesung mit Christoph Hein

Überzeugte Kommunisten, ehemals begeisterte Nazis, in Intrigen verstrickte Funktionäre, ihre Bürgerlichkeit in den Realsozialismus hinüberrettende Intellektuelle, Schuhverkäufer, Kellner, Fabrikarbeiter, Hausmeister, ein hoher Stasi-Mann – sie alle bilden das Personal von Christoph Heins neuem Roman "Das Narrenschiff". Ein Buch, das die gesamte Geschichte der DDR umspannt, von der Staatsgründung bis Wiedervereinigung und dabei das Schicksal dieser Menschen schildert, die in der DDR lebten, dem Vergessen anheimgefallen sind und deren Träume wohlmöglich verwehten wie ein kurzer Hauch im Wind der Zeit.