Action - The Flash
„The Flash“ ist der Starläufer unter den Helden im DC-Universum. Im roten, knallengen Anzug mit dem gelben Blitz auf der Brust, kann er sich auf Lichtgeschwindigkeit bringen, wenn es drauf ankommt. Ezra Miller spielt „The Flash“ einfühlsam als schwer traumatisierten, unsicheren jungen Mann, der unter dem frühen Verlust der Mutter leidet. Mit Zeitreisen, bei denen er auf eine junge Version von sich trifft, will er die Vergangenheit umformen, was bekanntlich nie richtig gut geht.
Der argentinische Regisseur Andy Muschietti, dem die starken neuen Varianten von „Es“ gelungen sind, inszeniert mit „The Flash“ ein kluges, sehr witziges und manchmal berührendes Spiel um unseren Wunsch, das Unabänderliche doch zu ändern. Wie so oft in solchen Filmen sind mir die Action-Sequenzen viel zu ausufernd und geradezu gehirnerweichend, abgesehen von der grandiosen Eröffnungssequenz. Dafür entschädigt die sensibel erzählte Geschichte einer Selbstfindung des schüchternen Helden. Eingefleischte Action-Fans werden das mit gutem Recht eher umgekehrt sehen.
Kritiker: Knut Elstermann