Dokumentarfilm - Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song

Leonhard Cohen war ein spirituell Suchender, in der jüdischen Tradition stehend, ein Gläubiger und ein Zweifler an Gott, immer auf der Reise zur "Sinnhaftigkeit im Kosmos" wie er es selbst einmal nannte. Als Dichter wusste er um die Bedeutung aufgeladener Worte, durch die in der Bibel die Welt erschaffen wurde.
Kein anderes seiner großartigen Lieder drückt diese ewige Suche so eindringlich aus wie "Hallelujah", an dem er jahrelang gearbeitet hat, das er immer wieder umschrieb, seiner Lebenssituation anverwandelte.
Daniel Geller und Dayna Goldfine nehmen das Lied, seine Metamorphosen und seine Nachwirkung mit etwa 800 Fassungen, darunter die wohl berühmteste von Jeff Buckley, zum Ausgangspunkt für eine Filmbiografie, in der die großen Themen, die Brüche und Tragik seines Lebens überaus differenziert und genau erkundet werden. Ein ungemein faszinierender Film, so dunkel funkelnd wie Cohens Lieder, der allerdings dafür sorgt, dass man das hypnotische Lied tagelang nicht mehr aus dem Kopf bekommt.