Komödie - Fallende Blätter

Ansa (Alma Pöysti) und Holappa (Jussi Vatanen) im Kino (Filmstill) © Sputnik Oy/Pandora Film, Foto: Malla Hukkanen
Ansa (Alma Pöysti) und Holappa (Jussi Vatanen) im Kino (Filmstill) | © Sputnik Oy/Pandora Film, Foto: Malla Hukkanen
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Nach langer Pause meldete sich Aki Kaurismäki in diesem Jahr wieder im Wettbewerb von Cannes zurück – und erhielt den Preis der Jury. Mit der finnisch-schwedischen Schauspielerin Alma Pöysti ("Tove"), die mit ihrer ungekünstelten Natürlichkeit ganz hervorragend in sein Universum passt, und mit Jussi Vatanen arbeitete er zum ersten Mal zusammen.

Er erzählt eine leise, berührende Liebesgeschichte im Abendlicht von Helsinki, zwei stille, zurückgezogene Menschen am Rande, die über viele Schwierigkeiten zueinander finden. Er ist ein trinkender Bauarbeiter, sie hat ihren Job im Supermarkt gerade verloren.

Es sind reale, harte Arbeitsbedingungen, die Wirklichkeit des Ukraine-Krieges dringt über Radionachrichten in die spartanischen Wohnungen mit ihrem Retro-Charme, und doch kehren wir mit diesem schönen, zärtlichen Film in das vertraute, liebenswerte Kaurismäki-Universum zurück. Es hat auch nach Jahren nichts von seinem poetischen Zauber verloren. Selbst einen hinreißenden Hund gibt es wieder.

Kritiker: Knut Elstermann

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