Doku - Belleville. Belle Et Rebelle

Szene aus "Belleville. Belle et Rebelle". (Bild: coccinelle films)
Szene aus "Belleville. Belle et Rebelle". | © coccinelle films
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Belleville ist ein buntes, traditionell linkes Viertel von Paris, ein ehemaliges Dorf, das erst 1860 eingemeindet wurde. Trotz Gentrifizierung und rücksichtslosem Abriss hat es bis heute seinen Charakter bewahrt. Eine liebevolle Dokumentation über ein Viertel und seine herrlich eigenwilligen Bewohner.

Im Bistro trifft man sich, singt die alten Lieder, hier lebt noch etwas vom alten, freien Paris. Hier kämpften die Kommunarden bis zum Letzten, hierher kamen viele Einwanderer, darunter Geflüchtete des Spanischen Bürgerkrieges, eine einmalige Mischung der Stimmen und Kulturen.

Daniela Abkes in schönem Schwarz-Weiß gedrehter Dokumentarfilm porträtiert liebevoll das Viertel und seine herrlich eigensinnigen Bewohner, manche von ihnen sind noch immer Rebellen wie der alte baskische, anarchistische Emigrant Lucio Urtubia. Dabei gelingt es ihr wunderbar, die Geschichte des Ortes in der Gegenwart aufscheinen zu lassen, in genauen Beobachtungen, in alten Fotos, aber vor allem in den Erinnerungen der alteingesessenen Bewohner, die im Heute immer auch das Gestern durchschimmern sehen.

Nach diesem großartigen Film will man sofort hinfahren und das Viertel neu erkunden.

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