Komödie - Babylon – Rausch der Ekstase

Babylon - Rausch der Ekstase © Paramount Pictures
Babylon - Rausch der Ekstase | © Paramount Pictures

Für seine Filme „Whiplash“, „La La Land“ und „Aufbruch zum Mond“ wurde der junge Damian Chazalle als Regie-Wunderkind gefeiert. Das erzeugt natürlich Druck. Mit „Babylon – Rausch der Ekstase“ wollte er sich vermutlich selbst übertreffen und ist gründlich gescheitert.

Seine schwache Geschichte dreier glückssuchender Menschen im Hollywood des Übergangs vom Stumm- zum Tonfilm unterfordert die guten Darsteller Margot Robbie, Diego Calva und Brad Pitt, der noch die beste Figur macht. Dabei hat „Babylon“ durchaus faszinierende Seiten: die grell-bunten Orgien schildern wirklich einen mitreißenden Rausch und haben eine schöne Trash-Qualität, einige Szenen aus den frühen Tonstudios sind sehr komisch. Doch im Bilderrausch hat Chazelle jedes Interesse an seinen Figuren verloren. Sie bleiben blass und nerven wie anstrengende Gäste, die endlich gehen sollen. Das tun sie aber erst nach drei zähen Stunden.

Kritiker: Knut Elstermann

Weitere Rezensionen:

RSS-Feed
  • Das Blau des Kaftans © Arsenal Filmverleih
    Arsenal Filmverleih

    Drama/Romanze 

    Das Blau des Kaftans

    Wie schon in ihrem großartigen Erstling "Adam" versteht es die Regisseurin und Autorin Maryam Touzani große Dramen auf engstem Raum zu entfalten. Hier ist es eine traditionelle Kaftan-Schneiderei in einer marokkanischen Medina.

    Bewertung:
  • Willem Dafoe in "Inside" © SquareOne/Steve Annis
    SquareOne/Steve Annis

    Drama/Thriller 

    Inside

    Dieser Debüt-Film des griechischen Regisseurs Vasilis Katsoupis hat nur einen Darsteller, aber der ist so charismatisch, dass man ihm gern dabei zusieht, wie er für lange Zeit in eine Hightech-Mausefalle gerät: William Dafoe.

    Bewertung:
  • Broker - Familie gesucht © Plaion Pictures
    Plaion Pictures

    Drama 

    Broker - Familie gesucht

    Die Filme des japanischen Regisseurs Hirokazu Kore-eda haben ein großes Thema, immer wieder beschäftigt ihn der Mikrokosmos Familie als Spiegelbild der Gesellschaft. Damit ist nicht unbedingt die sogenannte Normal-Familie gemeint.

    Bewertung:
  • Alle wollen geliebt werden © Camino Film
    Camino Film

    Drama 

    Alle wollen geliebt werden

    Die Psychotherapeutin Ina kümmert sich schon aus beruflichen Gründen stets um die Bedürfnisse anderer. Doch auch außerhalb ihrer Praxis will sie es möglichst allen recht machen, der egozentrischen Mutter, der heftig pubertierenden Tochter (sehr schön in ihrer aggressiven Schutzbedürftigkeit: Lea Drinda), dem Ehemann, der unbedingt Karriere in Finnland machen will.

    Bewertung:
  • Saint Omer © Grandfilm
    Grandfilm

    Drama 

    Saint Omer

    Die aus dem Senegal stammende Professorin und Autorin Rama ( als sehr genaue Beobachterin gespielt von Kayije Kagame) reist in die nordfranzösische Stadt Saint Omer, um einen Prozess zu erleben, der große öffentliche Aufmerksamkeit findet.

    Bewertung:
  • Die Fabelmans ©Universal Pictures
    Universal Pictures

    Drama 

    Die Fabelmans

    Steven Spielberg, der gerade den Ehrenbären der Berlinale für sein ungemein erfolgreiches und vielfältiges Lebenswerk erhalten hat, erzählt in diesem autobiografischen Film von seiner Kindheit und Jugend ab den 50er Jahren. Es ist eine turbulente Familie mit einer sehnsuchtsvollen, künstlerisch begabten Mutter (hinreißend und liebenswert verschroben: Michelle Williams) und einem stillen, unbeholfenen Vater (großartig verhalten: Paul Dano) und ständig herumtobenden Schwestern.

    Bewertung:
  • TÁR ©Universal Pictures International Germany
    Universal Pictures International Germany

    Drama/Musikfilm 

    Tár

    Lydia Tár steht als erste Frau an der Spitze der legendären Berliner Philharmoniker (im Film sehen wir die Dresdner Philharmonie). Sie ist eine überragende, sensible und sehr kluge Prophetin des reinen Klangs, der absoluten musikalischen Perfektion. Tár hat sich mit überragendem Können den männlich beherrschten Raum des Klassik-Geschäftes erobert und verteidigt ihn mit aller Kraft.

    Bewertung:
  • Der Zeuge © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Drama 

    Der Zeuge

    Schauspieler und Regisseur Bernd Michael Lade wagt in diesem Film ein spannendes Experiment. Er rekonstruiert sehr genau den Flossenbürg-Prozess in Dachau von 1946. Dabei trat Carl Schrade, den Lade selbst spielt, als Zeuge auf. Schrade war als Kleinkrimineller schon 1934 ins KZ gekommen, sein Leidensweg durch die Lager endete erst mit dem Untergang des Regimes.

    Bewertung: