Theater - Solaris
im Staatstheater in Cottbus

Als der junge Astronaut Kris Kelvin auf seiner Forschungsreise den Planeten Solaris erreicht, trifft er seine Kollegen in einer labilen Verfassung an. Einige Wissenschaftler sind tot, die anderen verwirrt. Daneben scheinen sich noch fremde Personen auf der Raumstation aufzuhalten. Kris Kelvin findet heraus, dass es sich bei diesen um Kopien von Menschen handelt, die der Planet aus Erinnerungen heraus konstruiert. Plötzlich steht er seiner verstorbenen Freundin Harey gegenüber.
In seinem Science-Fiction-Roman Solaris entwirft der polnische Autor Stanisław Lem ein philosophisches Szenario voller Poesie. Wo Mensch und Außenwelt aneinandergeraten, entsteht etwas Neues, etwas Drittes. Was ist Sein, was ist Schein? Was wissen wir von der Welt und von uns selbst?

Das Staatstheater Cottbus bringt Lems Meisterwerk in einer Fassung von Blanka Rádóczy auf die Bühne im Großen Haus. In ihrer Inszenierung erforscht die ungarische Regisseurin die Wahrnehmung von Ich, Zeit und Raum und geht dem Unerklärlichen unseres Wollens, Denkens und Fühlens auf den Grund. Der atmosphärische Theaterabend fragt nach den Grenzen menschlichen Begreifens und macht die Faszination für mögliche Formen außerirdischen Lebens erfahrbar.
Eine Einschätzung zum Stück können Sie hier nachhören: Theaterkritik von rbbKultur

Nächste Vorstellung:
Freitag, 03.06.2022
um 19:30 Uhr im Großen Haus