"Bleib mal cool" – so hieß der erste Song, den PaulWetz im Alter von acht Jahren schrieb, wie er vor einigen Monaten im Interview bei radioeins erzählte. "Und es ging darum … cool zu bleiben", ergänzte er grinsend. Heutzutage schreibt der junge Schwabe über etwas komplexere Themen: So verarbeitete er in "Tanz in deiner Wohnung" den Tod seiner ihm nahestehenden Tante, und "Verrückt" thematisiert das komplizierte menschliche Miteinander. Doch der Spaß kommt nicht zu kurz, keine Angst – Wetz hat auch Party-Songs und Oden an die Feierfreude im Repertoire, man höre beispielsweise das verschmitzte "Immer noch wach". Egal, ob ausgelassen oder melancholisch: Sein elektronisch instrumentierter Pop begeistert durch mitreißende Melodien und – je nachdem – zum Nachdenken oder Mitsingen anregender Texte.

Er ist also weit gekommen, seit er sich aus Sperrholz die erste eigene Gitarre gebastelt und seinem Vorbild Kurt Cobain nacheifernd die Seele aus dem Leib geschrien hat. Heute nimmt PaulWetz sein Publikum mit auf eine musikalische Reise durch seine Welt, pardon: in seine Wohnung. Tanzen, bitte!