Schaubühne - Festival Internationale Neue Dramatik

887_Foto von Eric Labbé
Foto aus Monodrama »887« | © Eric Labbé

Nachdem sich die vergangene Edition durch die pandemie­bedingten Einschränkungen auf Europa konzentrierte, wird das Festival der Schaubühne nun wieder neue Werke auch aus weiteren Teilen der Welt zeigen. Besondere Aufmerksamkeit widmet die diesjährige Aus­gabe dabei den »Amerikas«, von Kanada über die USA bis nach Chile. Darüber hinaus Werke aus Frankreich und Belgien.

Seit 2000 bietet das Festival Internationale Neue Dramatik (FIND) jedes Jahr international renommierten Theatermacher_innen, aber auch zahlreichen Neuentdeckungen die Möglichkeit, ihre Arbeiten an der Schaubühne zu zeigen. Das FIND bringt so nicht nur alljährlich neues Theater aus den unterschiedlichsten Sprach- und Kulturräumen zum ersten Mal nach Berlin, sondern hat sich im Laufe der Zeit zu einem Panorama der wichtigsten Inszenierungen des weltweiten Theaterschaffens entwickelt – immer dem Grundgedanken der Entdeckung neuer theatraler Formen und Texte verpflichtet –, seien es neu geschriebene Stücke oder prozesshaft bei den Proben entwickelte Aufführungen.

Artist in Focus: Robert Lepage

Im Zentrum steht diesmal der kanadische Theaterregisseur, Autor, Schauspieler und Filmemacher Robert Lepage (Québec). Nach inzwischen jahrzehntelanger Abwesenheit im Theaterleben dieser Stadt ist er erstmals wieder auf einer Berliner Bühne zu erleben.

Lepages Werk ist in seiner umfassenden Ausschöpfung der theatralen Mittel einzigartig und prägend für mehrere Generationen von Theaterschaffenden. Sein Werk verbindet Spielfreude und Humor mit Tragik und profunder Reflexion sowie atemberaubende Bildgewalt mit einer streng durchdach­ten Ökonomie der dramaturgischen und szenischen Mittel. Beim FIND kann das Publikum zwei legendäre Inszenierungen aus unterschiedlichen Arbeitsperioden des Regisseurs live erleben, das Monodrama »887« sowie »The Seven Streams of the River Ōta«. Über die Aufführungen in der Schaubühne hinaus wird Robert Lepage durch weitere Veranstaltungen in seinen verschiedenen Facetten, insbesondere als Filmemacher, beleuchtet.

Das Festival findet vom 31.3. bis 10.4. statt.
Weitere Infos zum Programm erhalten Sie unter www.schaubuehne.de