Dokumentation - Umberto Eco - Eine Bibliothek der Welt
Die legendäre Bibliothek des Umberto Eco, Autor des Weltbestsellers "Der Name der Rose", umfasst etwa 30 000 Bände, ein lebender Organismus, eine Arbeitsbibliothek, in der sich das Denken und Schreiben des Universalgelehrten spiegelt, seine Vorlieben und Inspirationen.
In seinem klugen und überaus anregenden Film "Umberto Eco – Eine Bibliothek der Welt" führt uns Regisseur Davide Ferrario, der mit dem 2016 gestorbenen Eco gearbeitet hatte, in dieses beeindruckende Archiv der Erinnerungen.
In seiner unnachahmlich heiteren, ironischen Art reflektiert Eco über das Leben und Schreiben, über Gott und die Welt, über seine Liebe zu obskuren, irrigen Werken, zum Verlust der geliebten Buchkultur im digitalen Zeitalter. Seine Familie erinnert sich an ihn und seine Texte werden hier lebendig. Einmal zitiert er Dante und es könnte sein Lebensmotto sein: "Ich erblickte in einem einzigen Buch die Seiten des gesamten Universums".
Kritiker: Knut Elstermann