Er ist der Vorfahre von Batman und Superwoman, der Ur-Held mit der doppelten Identität. Zumeist Diego de La Vega, ein ungeschickter, komischer Zeitgenosse, und dann plötzlich, Zzzzzz! – ein unbesiegbarer, maskierter Ritter. „Zorro“ ist ein Mensch wie wir, ganz ohne übernatürliche Kräfte. Ein Retter für alle. Sein in die Welt geritztes Z steht nicht gegen Armeen, sondern gegen unser uraltes Erbe auf: Gegen Ungleichheit, Armut, Ungerechtigkeit.
Wo das Z erscheint, treffen wir auf Abgründe, die wir nicht sehen können oder wollen. Wenn das Z durch die Luft surrt, hören wir ein dumpfes Summen im Hintergrund, das Gefühl westlicher Schuld, das wir so gern ins Unwirkliche zerreden würden.
Der italienische Regisseur Antonio Latella, von 2017 bis 2020 Leiter der Biennale Teatro Venedig und mit „Eine göttliche Komödie. Dante ‹ › Pasolini“ eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2020, macht aus „Zorro“ eine flirrende, wilde und unterhaltsame Karussellfahrt: Vier Figuren fliegen in den Himmel und mit jeder Drehung, jeder Quadrille, bekommen sie es mit Armut, Unterdrückung, Gerechtigkeit und der Möglichkeit einer Gemeinschaft zzzu tun: singend, lachend und verzweifelnd an sich und an der Welt.
Die Produktion Zorro/Wonder Woman ist in Solo- bzw. Doppelaufführungen zu sehen. Dieser Abend kommt als Solo-Aufführung auf die Bühne im Großen Haus.
Weitere Vorstellungen:
Fr 25.02. und Do 31.03.2022
um 19:30 Uhr im Großen Haus
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