Ausstellung - Stalins Architekt: Aufstieg und Fall von Boris Iofan

Tchoban Foundation - Museum für Architekturzeichnung

Boris Iofan. Entwurf für den Pavillon der UdSSR auf der Weltausstellung in Paris, eine der ersten Skizzen, Seitenansicht, 1937, Bleistift, 445 × 555 mm © Tchoban Foundation
Boris Iofan. Entwurf für den Pavillon der UdSSR auf der Weltausstellung in Paris, eine der ersten Skizzen, Seitenansicht, 1937, Bleistift, 445 × 555 mm | © Tchoban Foundation

Die Ausstellung ist dem Werk eines der bedeutendsten sowjetischen Architekten, Boris Iofan (1891–1976), gewidmet, dessen Geburtstag sich 2021 zum 130. Mal jährte.

Boris Iofan (1891–1976) gilt als einer der bedeutendsten sowjetischen Architekten. Die Nähe zu Josef Stalin machte ihn zum „Hofarchitekten“. In den 1930er und 1940er Jahren realisierte Iofan nicht nur eigene Architekturentwürfe, er setzte auch die architektonischen Vorstellungen des Diktators um. Doch das wichtigste Werk des Architekten, der gigantische Palast der Sowjets in Moskau, wurde nie realisiert. 1947 fiel Iofan in Ungnade. Nach Stalins Tod entwarf und baute er weiter, nunmehr im Stil des Neokonstruktivismus und der internationalen Moderne, als würde er seine Experimente aus der zweiten Hälfte des 1920er Jahre fortsetzen.

Die Ausstellung präsentiert größtenteils bislang nie gezeigte Originalzeichnungen und -skizzen, die sich in der Sammlung des Museums für Architekturzeichnung befinden.

Die Ausstellung ist bis zum 15. Mai geöffnet.

Öffnungszeiten:
Mo – Fr 14 – 19 h
Sa & So 13 – 17 h

Eintrittspreise:
5 €, ermäßigt 3 €

Weitere Informationen:
http://www.tchoban-foundation.de/