IT-Probleme haben gestern weltweit für Chaos gesorgt – betroffen waren etwa Flughäfen, Banken und Krankenhäuser. Auch an den Finanzmärkten kam es zu Problemen, etwa an der Börse in London. Die Probleme hingen mit einem fehlerhaften Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike zusammen. Betroffen waren Rechner, die mit Software von Mircosoft arbeiten. Sind wir zu naiv im Umgang mit der IT? Ein Kommentar von Ulrike Bieritz.

Brandenburg will bis spätestens 2045 klimaneutral sein. Ob die geplanten Maßnahmen dazu aber ausreichen, beobachtet und bewertet ab sofort ein Klimabeirat bestehend aus zwölf Wissenschaftlern. Wir sprechen darüber mit Prof. Dr. Hermann Lotze-Campen, Vorstand des Beirats und Forschungsabteilungsleiter "Klimaresilienz" am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).

Zu der Alkoholfahrt des Brandenburger CDU-Chefs Redmann sind neue Details bekannt geworden. Die "Märkische Allgemeine Zeitung" berichtet, dass die Polizei den Politiker in der vorigen Woche gezielt wegen seiner auffälligen Fahrweise angehalten hat. Er selbst hatte von einer Routinekontrolle gesprochen. Er musste zudem auch eine Blutprobe abgeben. Er selbst hatte nur einen Atemalkoholtest eingeräumt. Doch trotz des Vorfalls bleibt Redmann CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl. Wir sprechen darüber mit dem Generalsekretär der CDU Brandenburg, Gordon Hoffmann.

Es ist nicht einfach nur eine Gurke - es ist ein Brandenburger Heiligtum: Die Spreewald Gurke. Schon 1870 von Theodor Fontane als "Spitze der Landwirtschaftlichen Produkte im Spreewald" beschrieben. Jedes Jahr werden 32.000 Tonnen in Brandenburg geerntet. Jede einzelne Gurke dabei per Hand! In diesem Jahr soll das alles ein bisschen schleppender voran gehen. Die Gründe sind: Frost im April, dann Pilzbefall, dann trockener Boden, der die Gurke stresst. Wir sprechen darüber mit dem Gurken-Experten Lutz Duschka.

Brandenburgs CDU-Landes- und Fraktionschef Jan Redmann ist gut zwei Monate vor der Landtagswahl bei einer Fahrt mit dem Elektroroller mit 1,3 Promille von der Polizei kontrolliert worden. Redmann, der Spitzenkandidat der CDU ist, räumte einen Fehler ein. Er kündigte zugleich an, Spitzenkandidat bleiben zu wollen. Ein Kommentar von Ulrike Bieritz.

Acht von zehn Brandenburgerinnen und Brandenburger lehnen rechtsextreme Weltbilder ab; zwei stimmen ihnen mindestens in Teilen zu. Das zeigt eine Studie von infratest dimap im Auftrag des WDR. Demnach bejahen 12 Prozent der Befragten die Aussage, dass der Nationalsozialismus auch seine guten Seiten hatte; 17 Prozent wünschen sich einen Führer, der Deutschland mit starker Hand regiert. Die Werte liegen insgesamt etwas unter dem Bundesdurchschnitt; rechtsextreme Einstellungen sind beispielsweise in Sachsen und Thüringen etwas stärker verbreitet.

Wenn an diesem Sonntag die Landtagswahlen in Brandenburg stattfinden würden, dann wäre die AfD mit 23 Prozent die stärkste Kraft. Dies sagt der gestern veröffentliche Brandenburg-Trend, erstellt von infratest dimap im Auftrag von rbb24 aktuell. Direkt nach der AfD würden SPD und CDU mit jeweils 19 Prozent landen und an dritter Stelle das BSW mit 16 Prozent. Über diese Ergebnisse sprechen wir mit Jan Philipp Thomeczek. Er ist Politikwissenschaftler an der Universität Potsdam.

Bei den Kommunalwahlen vor vier Wochen ist die AfD in Brandenburg stärkste Kraft geworden. 25,7 Prozent der Wählerinnen und Wähler haben die Partei gewählt, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft wird. In allen Kreistagen und Stadtparlamenten haben mittlerweile konstituierende Sitzungen stattgefunden. Die kommende Sacharbeit findet nun unter erschwerten Bedingungen statt. Denn Mehrheiten ohne AfD-Beteiligung zu bilden, wird kniffliger.

Wichtige Kämpfe spielen sich auch jenseits des grünen Rasens ab. So ist findet ein beliebtes Duell zwischen Fußballanhängern und Sicherheitskräften statt. In der DDR stand dieser Konflikt unter den Vorzeichen einer Diktatur. Die Ausstellung "Im Objektiv der Staatsmacht" auf dem Alten Markt in Potsdam zeigt die visuelle und politische Geschichte der Kampfzonen rund um das Fußballfeld. Mehr dazu von Dr. René Wiese vom Zentrum deutsche Sportgeschichte.

Im Brandenburger Landtag in Potsdam haben sich heute Schüler und Lehrer des Netzwerkes "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" getroffen. In Workshops wurden Maßnahmen erarbeitet, um auf diskriminierende Vorfälle im Schulalltag zu reagieren. radioeins-Reporterin Tabea Hallmann war mit dabei und berichtet darüber.

Potsdam bekommt ein Synagogenzentrum. Heute wird der Neubau mit einem Festakt eröffnet. Zu den Feierlichkeiten werden u.a. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Josef Schuster und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke erwartet. Der Neubau wurde nach Plänen des Architekten Jost Haberland in unmittelbarer Nähe des Landtags errichtet. Wir sprechen darüber mit Aron Schuster, dem Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.

Wir stellen Ihnen jede Woche Festivals in Berlin und Brandenburg vor. radioeins-Reporterin Lilia Becker hat den Blick auf die Festivalperlen der Region. Heute stellt sie das Festival "Inselleuchten" (12. bis 14. Juli 2024) in Marienwerder vor. Und wer noch nie auf dem Inselleuchten-Festival war, der hat dieses Jahr zum letzten Mal die Möglichkeit ein bisschen Poesie und Traumstimmung zu tanken.

In Brandenburg gelten ab 1. Juli 2024 neue Regeln für alle die Hunde haben oder haben wollen. Zum Beispiel soll die Rasse-Liste gestrichen werden. Wir sprechen darüber mit Ilona Kranz, Sachverständige im Hundewesen. Sie hat bisher die Wesenstests mit Listenhunden durchgeführt.

Die kroatische Fußballnationalmannschaft hat nach dem EM-Vorrunden-Aus die Stadt verlassen und ist zurück in die Heimat gereist. Das Team hatte in Neuruppin im Volksparkstadion des MSV trainiert und im Hotel Resort Mark Brandenburg gewohnt. Wie die Stimmung in Neuruppin nach der Abreise der Kroaten ist, darüber sprechen wir mit Gregor Haake, Kommunikationsvorstand des MSV Neuruppin.

Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir war heute zu Gast auf dem Bauerntag - und hat dort wie erwartet nicht viel Applaus und viele kritische Fragen gestellt bekommen. radioeins-brandenburg-Reporterin Amelie Ernst berichtet darüber.