Interview - Carwyn Ellis & Rio 18

Wales und Brasilien trennen auf den ersten Blick die sprichwörtlichen Welten und auch tatsächlich mehrere Tausend Kilometer; kaum jemand käme wohl spontan auf die Idee, es gäbe allzu viele musikalische Verbindungen. Auch Carwyn Ellis zunächst nicht – denn es war seine "Arbeitgeberin" Chrissie Hynde von den Pretenders, für die der Chef der Alternative-Pop-Band Colorama als Tour-Keyboarder tätig ist, die ihm auf die Sprünge half und riet, doch einmal seine walisische Herkunft, Perspektive und sogar Muttersprache mit der von ihm geschätzten brasilianischen und überhaupt süd- wie lateinamerikanisch geprägten Musik zu kombinieren. Heraus kam "tatsächlich eine innovative Melange", wie radioeins-Moderatorin Christine Heise Ellis' 2021er Album "Mas" in ihrer Sendung "HappySad" lobte.
Für sein vergangene Woche erschienenes neues Album "Fontana Rosa" hat der auch für seine Zusammenarbeit mit Edwyn Collins bekannte Ellis nicht nur seine Begleitband Rio 18 zu einem internationalen Koryphäen-Ensemble aufgestockt, sondern auch seine Klangpalette mittels Inspirationen durch den "Chicano Soul-Sound Kaliforniens, Nuyorican Pop, Salsoul Disco sowie lateinamerikanische Klänge, die durch das kulturelle Spektrum der USA gefiltert wurden" erweitert. Aufgenommen im Londoner "Analogtempel", den unter anderem von den White Stripes geliebten Toerag Studios, ist "Fontana Rosa" ein auf vielfältige Art erfrischendes Werk geworden, quasi prädestiniert als Soundtrack zum beginnenden Sommer.
Mehr erfahren wir von Carwyn Ellis selbst im Interview, denn er besucht uns heute im studioeins – und natürlich lassen wir ihn nicht gehen, ohne auch den ein oder anderen Song live zu performen!
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