HappySad - Rolling Stone von Pete MacLeod

Rolling Stone von Pete Macleod


Dieser schottische Songwriter erfindet nichts neu, macht aber all das richtig, was seine Vorbilder Teenage Fanclub, Paul Weller oder The Bluetones nicht mehr wollen oder können. Harmonisch hymnische Songs eingespielt mit voller Band, selbst in den wenigen melancholischeren Momenten bleibt er den Dur-Akkorden treu und strahlt einen reflektierten Optimismus aus, vielleicht seinen Jahren in Kalifornien geschuldet, auf jeden Fall heißt hier positiv nicht dumm.

Der Titelsong ist ein Klassiker aus dem Stand, On The Other Side ist psychedelisch angehaucht à la The Verve, in Panic hat er seinen Oasis Moment in Singer/Songwritermanier. Pete MacLeod steht für einen unkaputtbaren Sound von der Insel auf den man nicht und nie verzichten möchte, der aber dummerweise in Zeiten von Electropop und Dub Step als prekär gilt.

Gut also, dass er im Gespräch bleibt, was auch der unablässigen Suche nach Wiederholung seiner großen Erfolge von Labelchef Alan McGee geschuldet ist; gibt schlimmere Motive.

Christine Heise im tip-Magazin