Theater - Der Biberpelz

im Großen Haus im Staatstheater Cottbus

Der Biberpelz © Marlies Kross
Szenenfoto | © Marlies Kross

Die heutige Vorstellung fällt wegen Erkrankung im Ensemble ersatzlos aus. Karten können im Besucherservice bzw. an den jeweiligen Vorverkaufsstellen bis 10 Tage nach der Vorstellung gegen Erstattung des Eintrittspreises zurückgegeben werden.

Berlin im ausgehenden 19. Jahrhundert. Mutter Wolffen ist eine herzensgute Waschfrau, hinter deren Fassade sich eine durchtriebene Kleinkriminelle verbirgt. Als ihre Tochter von der Arbeit bei dem wohlhabenden Rentier Krüger geschunden nach Hause kommt, beschließt sie, das Recht selbst in die Hand zu nehmen. Daraufhin ereignen sich eine Reihe von Diebstählen, Krüger wird Brennholz entwendet – und ein wertvoller Biberpelz.

Amtsvorsteher von Wehrhahn, der den kriminellen Machenschaften ein Ende bereiten soll, ist jedoch obsessiv damit beschäftigt, einen Fall von Majestätsbeleidigung aufzuklären. Obwohl das Rätsel um den verschwundenen Pelz leicht zu lösen wäre, übersieht er in seinem politischem Eifer das Offensichtliche.

Staatstheater Cottbus, Großes Haus
Staatstheater Cottbus, Großes Haus | © Marlies Kross

Mit seiner „Diebskomödie“ hält Gerhart Hauptmann den Autoritäten und Institutionen einen Spiegel vor und rüttelt an den Regeln von Anstand und Moral. Denn im wilhelminischen Berlin sind die Amtsstuben verschimmelt und inkompetente Staatsdiener und Denunzianten haben Konjunktur.

Das Staatstheater Cottbus bringt den „Biberpelz“ in einer Inszenierung von Armin Petras auf die Bühne im Großen Haus. Hausregisseur Petras hat das sozialkritische Drama behutsam bearbeitet und das Kaleidoskop der Figuren erweitert. In seiner Version spielt das gesamte Ensemble des Staatstheaters in wechselnden Rollen mit. Als Zeichen für die Möglichkeit guten Humors in Zeiten der Katastrophen.

Der Biberpelz © Marlies Kross
Szenenfoto | © Marlies Kross

Weitere Vorstellung:
Freitag, 28.04.2023 um 19:30 Uhr