Es muss ein wahrer Schaffensrausch gewesen sein. Van Gogh, der erst spät zur Malerei fand, ging 1888 aus Paris nach Südfrankreich, wo ihn das gleißende Licht, die expressive Landschaft zu zahlreichen Meisterwerken trieben, die heute Ikonen der Moderne sind. Van Gogh fand zu seiner unverwechselbaren Formensprache, zu seinem Stil, während seine psychische Erkrankung immer mehr von ihm Besitz ergriff.
Regisseur Julian Schnabel, der selbst Maler ist, konzentriert sich in seinem beeindruckenden Film auf diese letzten, ungemein kreativen und zugleich tragischen Monate, in einem unruhigen, bewegten Film, der genau die nervöse, angespannte Stimmung dieser Schaffensphase aufgreift. Van Goghs Bruder, erfüllt von tiefer Sorge und Zuneigung wird von Rupert Friend gespielt, Oscar Isaac zeigt einen arroganten, selbstverliebten Gauguin und William Dafoe, der für diese Rolle sehr zurecht eine Oscarnominierung erhielt, gestaltet als Van Gogh ein großartiges, ergreifendes Porträt des Künstlers als verletzlicher, zweifelnder, gejagter Mann, das man sich jetzt genauso einprägen wird die berühmten Selbstporträts des Künstlers.
Filmkritik: Knut Elstermann
Tippspiel
Dabei sein ist alles!
auf Facebook
Tipps & Termine
auf Twitter
Folge uns!
auf Instagram
Jetzt folgen!
Podcast
Jetzt abonnieren!
Channel
Radio Eins Videos
Newsletter
Tipps & Termine per Mail
für iOS & Android