Hape Kerkeling, einer der besten Entertainer, den die Deutschen je hatten, ist leider auf dem Bildschirm schon lange nicht mehr zu sehen, aber in seinen sehr persönlichen Büchern ist er seinen Fans nahe, und nun auch in den Filmen.
Nach „Ich bin dann mal weg“ wurde nun auch das Erinnerungsbuch „Der Junge muss an die frische Luft“ verfilmt. Nach einem Drehbuch von Ruth Thoma erzählt Oscarpreisträgerin Caroline Link („Nirgendwo in Afrika“) von Kerkelings Kindheit im Ruhrpott, von wunderbar starken, prägenden Großmüttern (hinreißend: Ursula Werner und Hedi Kriegeskotte) und vom Verlust seiner geliebten, depressiven Mutter (anrührend: Luise Heyer).
Der Film, mit dem herrlich natürlich spielenden Julius Weckauf als Hape, rekonstruiert liebevoll das Milieu der kleinen Leute. Bei aller Komik ist das auch die genaue Studie einer Gemeinschaft der Verdrängung, ein Bild von Menschen, die - noch immer traumatisiert vom Krieg - das Lachen wie die Luft zum Atmen brauchten. Hape hat das sehr früh verstanden.
Filmkritik: Knut Elstermann
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