Immer wieder kommen aus Frankreich beglückende Komödien, die soziale Genauigkeit, Menschlichkeit und Humor verbinden. „Der Glanz des Unsichtbaren“ ist ein weiteres, in Frankreich sehr erfolgreiches, Beispiel für diese schwere Kunst des anspruchsvoll Heiteren.
Erzählt wird von einer Tagesstädte für obdachlose Frauen, die hier zwar liebevoll betreut werden, aber nicht schlafen dürfen. Die Einrichtung soll geschlossen werden, weil zu wenige der Frauen in den Arbeitsalltag integriert werden konnten. Nun beginnt für die vier engagierten Sozialarbeiterinnen ein Wettlauf mit der Zeit. Mit großem Tempo versuchen sie, Arbeitsstellen für die Obdachlosen zu finden, was bei allem Druck auch sehr komische Seiten hat, denn die Frauen sind weder fähig noch willens, sich in die genormten, verlogenen Rituale von Bewerbungsgesprächen pressen zu lassen.
Regisseur Louis-Julien Petit hat gründlich recherchiert und jede triefende Betroffenheit vermieden. Sein herzerwärmender Film lebt vom schönen Zusammenspiel professioneller Schauspielerinnen und von Laiendarstellerinnen, die früher selbst auf der Straße gelebt haben. Durch sie und ihre Geschichten bekommt der Film etwas sehr Authentisches und die Obdachlosen werden ihrer Anonymität entrissen – Frauen mit einem Gesicht, mit Lebensfreude und mit der ermutigenden Kraft zur Solidarität.
(Filmkritik: Knut Elstermann)
Hinweise:
Tickets müssen online erworben werden, eine Rückgabe gekaufter Tickets ist nicht möglich. Es gibt feste Sitzplätze, auch auf der Wiese. Bitte denken Sie an Ihre Maske!
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