Drama - One Life

One Life © SquareOne Entertainment
One Life | © SquareOne Entertainment
Bewertung:

Lange Jahre wusste die britische Öffentlichkeit nichts von den Heldentaten des Nicholas Winton, weil er kein Aufhebens darum machte. Als junger Börsenmakler (Johnny Flynn) rettete er 1938 Hunderte jüdische Kinder aus Prag und brachte sie nach England, ein verzweifelter Kampf gegen die Zeit, aber auch gegen die Bürokratie. Pässe mussten besorgt und in Großbritannien Gastfamilien nachgewiesen werden, die diese Kinder aufnahmen.

Regisseur James Hawes inszeniert diese Geschichte als gutes, packendes Erzählkino, das vor allem vom eindringlichen Spiel Anthony Hopkins als alter Winton lebt. Er zeigt einen bescheidenen Mann, der sein Handeln ganz selbstverständlich findet. Berühmt geworden ist das kurze youtube-Video, ein Ausschnitt aus der BBC-Show "That''s Life" von 1988. Winton saß ahnungslos in der ersten Reihe als sich plötzlich fast der ganze Saal erhob – die geretteten Kinder von einst. "One Life" erzählt die bewegende Geschichte hinter diesem großen Moment.

Rezension: Knut Elstermann

Weitere Rezensionen:

RSS-Feed
  • Architecton © Neue Visionen
    Neue Visionen

    Dokumentation 

    Architecton

    Der russische, in Berlin lebende Regisseur Victor Kossakovsky wendet sich in seinen faszinierenden Dokumentarfilmen existenziellen Fragen zu und will damit immer Diskussionen anregen. In "Aquarela" ging es um das Wasser, in dem ergreifenden Film "Gunda" um unseren Umgang mit den Tieren. Seinen neuen Film "Architecton", ein bildgewaltiger (großartige Kamera: Ben Bernhard), filmsicher Essay, könnte man als den Abschluss einer Trilogie sehen.

    Bewertung:
  • Lady Gaga und Joaquin Phoenix in "Joker 2: Folie À Deux" © Warner Bros. Entertainment Inc.
    Warner Bros. Entertainment Inc.

    Action/Drama/Romanze 

    Joker 2: Folie À Deux

    Nach dem Welterfolg des eindrucksvoll düsteren "Joker" (2019) war der Druck auf die Fortsetzung "Joker 2: Folie À Deux" übergroß, ganz einlösen kann der Film die hohen Erwartungen nicht, obwohl er durchaus einige Qualitäten besitzt.

    Bewertung:
  • Cranko © Philip Sichler/Zeitsprung Pictures/SWR/Port au Prince Pictures
    Philip Sichler/Zeitsprung Pictures/SWR/Port au Prince Pictures

    Biopic/Drama 

    Cranko

    Der legendäre Choreograf John Cranko, geboren 1927 in Südafrika, leitete von 1961 bis 1973 das Stuttgarter Ballett, und schuf epochemachende Inszenierungen wie "Romeo und Julia" und "Onegin". Ihm ging es um viel mehr als nur handwerkliche Perfektion, er führte seine Tänzerinnen und Tänzer zu tiefem Empfinden, zu einem echten Einfühlen in die Figuren und die Geschichten.

    Bewertung:
  • Das Land der Tausend Weine © Neue Visionen
    Neue Visionen

    Dokumentarfilm 

    Das Land der tausend Weine

    Pünktlich zur auch bei uns gerade beginnenden Weinlese kommt der spanische Dokumentarfilm "Das Land der tausend Weine" in die Kinos. Er führt uns in die legendäre Weinregion Rioja, wo Generationen ihr Wissen an die nächsten weitergeben, wo die Geschichte ist immer anwesend ist, wo man das Gemeinschaftserlebnisses eines guten Glases Wein zu schätzen weiß.

    Bewertung:
  • Element of Crime in Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin © Superfilm/Noel Richter
    Superfilm/Noel Richter

    Dokumentation 

    Element of Crime in Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin

    Nach seinem Film über Feine Sahne Fischfilet "Wildes Herz" hat der Schauspieler Charly Hübner wieder ein packendes Band-Porträt gedreht, diesmal über Element of Crime "Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin".

    Bewertung:
  • Megalopolis © Le pacte
    Le pacte

    Drama/Sci-Fi 

    Megalopolis

    Das Alterswerk des großen Francis Ford Coppola, von ihm seit Jahrzehnten vorangetrieben, führt uns in eine SF-Metropole, die an das wuchernde New York erinnert, aber auch an die Dekadenz des Römischen Reiches, was durchaus naheliegt. Autoren wie Brecht haben solche Analogien für scharfsinnige Gesellschaftsanalysen genutzt, für Coppola sind sie die Vorlagen für peinliche Orgien, schlecht gespielte Rededuelle und pompöse Architekturvisionen.

    Bewertung:
  • Demi Moore in "The Substance" © MUBI
    MUBI

    Horror 

    The Substance

    Am 50. Geburtstag ist für die einst gefeierte Schauspielerin Elizabeth endgültig Schluß. Die Oscarpreisträgerin war ohnehin nur noch Host einer peinlichen Aerobic-Show, doch ihr Chef (herrlich vulgär: Dennis Quaid) feuert sie. Im gleißenden Licht, im knallbunten Kalifornien, in einer aseptisch wirkenden Welt, entschließt sich die verzweifelte Frau zu einem folgenschweren Schritt.

    Bewertung:
  • Kate Winslet in "Die Fotografin" © Studiocanal
    Studiocanal

    Drama/Biographie 

    Die Fotografin

    Das Foto von Lee Miller in Hitlers Badewanne gehört zu den berühmtesten Bildern des 20. Jahrhunderts. Diese amerikanische Fotografin war die Chronistin des Nazi-Bombenterrors gegen London, des "Blitz", ihre Fotos vom befreiten, zerstörten Deutschland, vom Grauen der Lager Buchenwald und Dachau sind erschütternde Dokumente, die um die Welt gingen.

    Bewertung: