Interview - Spilif
HipHop ist für Spilif kein Genre, sondern eine Lebenseinstellung. Trotzdem grenzt sich die Tiroler Rapperin von dem Mainstream ab: mit ihrer leicht kratzigen Stimme rappt sie nicht über Autos, Designerklamotten und Drogen, sondern über Themen wie das Älterwerden und Freundschaft. Diese Woche ist sie beim Reeperbahnfestival zu Gast, vorher kommt sie im studioeins vorbei.
Spilif heißt eigentlich Bettina Filips und kommt aus Innsbruck. Bereits im Deutschunterricht entwickelt sich ihre Liebe zum gesprochenen und geschriebenen Wort. Seit über zehn Jahren schreibt sie eigene Texte, die sie seit ein paar Jahren auch live als Rapperin performt. 2020 hat sie ihre erste eigene EP rausgebracht, im letzten Jahr ist das Album "irgendetwas das du liebst" erschienen. Gemeinsam mit ihrem DJ und Beatproduzenten Rudi Montaire hat sie bereits über 100 Shows gespielt. Ihre philosophischen, gesellschafts- und selbstkritischen Texte rappt Spilif meist zu einer Soundmischung aus Boom Bap, Indie und Jazz. Der Spaß an Sprache steckt übrigens auch in ihrem Künstlernamen, Spilif ist nämlich ihr Nachname rückwärts geschrieben.