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Smart Home - Steuerung der Heizung © IMAGO / Jochen Tack
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Wir sind mitten in der Energiekrise und die nächste Gas- oder auch Stromrechnung ist für viele ein Damoklesschwert, darum ist Energiesparen angesagt.

Wir können jetzt alle kalt oder gleich gar nicht mehr duschen, aber man kann auch smart Energie sparen, beim Heizen vor allem, Technik von dumm bis schlau macht da einiges möglich.

radioeins-Multimedia-Experte Sven Oswald berichtet darüber.

Was bedeutet, "die Heizung ist smart"?


Eigentlich nur, dass sie irgendwie mit dem Internet verbunden ist und damit von Ferne steuerbar. Ich habe schlicht eine App auf dem Handy und die lässt mich die Heizung oder einzelne Räume direkt steuern. Ich kann das auch so einrichten, dass die Temperatur zu Hause immer dann hoch geht, wenn ich mich nährere mit meinem Smartphone.

Jetzt haben ja nur die wenigsten eine neue Heizung, können die auch smart heizen?


Erstmal kann man die Heizung so programmieren, dass sie tagsüber, wenn alle arbeiten und in der Schule sind, wenig heizt. Auch das Warmwasser ist oft wärmer als es eigentlich benötigt wird. Man kann da einiges nachrüsten. Es gibt smarte Thermostate, die man direkt an der Heizung, also am Brenner installiert, oder eben Raumthermostate, die das Ganze dann smart machen. Das geht häufig bei 300 Euro los und kostet dann je nach Anzahl der Thermostate mehr.

Die allermeisten haben gar keine eigene Heizung sondern nur Heizkörper beispielsweise in einer Mietwohnung, wie können die Geld sparen beim Heizen?


Da gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Die einfachste: ein Heizkörperthermostat mit Zeitschaltuhr, gibt es im Baumarkt ab 15 Euro. Da ist eine Batterie drin und eine Uhr, da sage ich bitte diesen Heizkörper nur von 18 bis 24 Uhr aufdrehen, dann läuft das. Das Ganze gibt es auch in deutlich smarter, da hat man dann eine Art Smart-Home-Basis, die ist im WLAN und dann auch an die Heizkörer geschraubte smarte Thermostate, die mit der Basis verbunden sind. Jetzt kann ich alle Zimmer von Ferne steuern, sie entscheiden lassen nicht zu heizen, wenn keiner bzw. kein Smartphone zu Hause ist, und so weiter.

Was viele nicht wissen, oft haben wir schon eine Art Smarthome-Zentrale im Haus, neue Fritzboxen beispielsweise können das. Einfach die nötige Anzahl der Heizkörperthermostate zukaufen, ab 40 Euro pro Stück, alle Räume smart machen und wenn man umzieht, kann man sie einfach mitnehmen. Gibt es auch beispielweise für Gigaset Anlagen etc.

Wie viel kann man denn eigentlich sparen?


Das hängt natürlich stark davon ab, womit und wie sehr man heizt, wie oft man zu Hause ist etc.. Die Stiftung Warentest hat da mal eine durchschnittliche Ersparnis von acht Prozent berechnet. Das ist mittlerweile ein echter Kostenfaktor, wenn sich die Gaskosten verzehnfachen, spart man auf einmal 80 Prozent der Heizkosten von 2021.

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