Lokalmatador*in - Kapote

Der in Berlin lebende deutsch-italienische Künstler möchte mit seinem neuen Album die Welt der elektronischen Musik ein bisschen positiver, offener und bunter machen.
Mathias Modica alias Kapote ist Mitbegründer von Toy Tonics, einem Berliner Label für elektronische Musik, das – ganz zum wortspielerischen Namen passend – einen dezidierten Gegenentwurf zu den "dunklen, drogenlastigen Techno- und Trance-Sounds der letzten Jahre" bieten möchte. Dabei gehen die Toy Tonics-Aktivitäten weit über das übliche Wirkungsfeld einer Plattenfirma hinaus: Der Selbstbeschreibung als "audio-visuelles Universum" entsprechend und eine "positive Einstellung" sowie "ästhetische Vielfalt" fördernd, gehören neben Tonträgerveröffentlichungen auch Poster, Shirts, Kunst-Fanzines sowie Ausstellungen und Partys auf internationaler Ebene zum Programm.
Diesen sozusagen ganzheitlichen, weltoffenen Ansatz pflegt der in München aufgewachsene und in Berlin lebende gebürtige Römer Modica auch bei der Herangehensweise an seine eigene Musik, die er unter dem Namen Kapote veröffentlicht. Auf seinem Ende März erschienenen zweiten Album "Para Mytho Disco" präsentiert der ausgebildete Pianist und Multiinstrumentalist einen bunten Mix, dessen weitgefächerte Einflüsse er selbst mit "Jazz-Fusion der Siebziger, afroamerikanischer Tanzmusik, japanischer Elektronik, Achtziger-Synthwave und elektronischer Musik der Neunziger" zusammenfasst.
Heute besucht Kapote uns als Lokalmatador in Potsdam-Babelsberg, stellt sich im Interview vor und hat natürlich auch das ein oder andere musikalische Hörbeispiel mitgebracht.