Kommentar von Jens Balzer - Kiepenheuer & Witsch beendet Zusammenarbeit mit Till Lindemann
Der Verlag Kiepenheuer & Witsch hat mit sofortiger Wirkung seine Zusammenarbeit mit Rammstein-Frontmann Till Lindemann beendet. Zur Begründung heißt es unter anderem: Mit Erschütterung habe man in den letzten Tagen öffentlich gewordene Vorwürfe gegen Till Lindemann verfolgt. Ist das ein richtiger Schritt? Oder kommt er zu spät? Ein Kommentar dazu von dem Berliner Kulturjournalisten Jens Balzer.
Der #metoo-Skandal um die Gruppe Rammstein und ihren Sänger Till Lindemann zieht weitere Kreise. Am Wochenende haben mehrere Medien junge Frauen zitiert, die von Übergriffen bei Aftershow-Partys mit der Band berichten und von einem System, das dazu dient, junge weibliche Rammstein-Fans zu sexuellen Gefälligkeiten zu verleiten. Der Verlag Kiepenheuer & Witsch hat daraus erste Konsequenzen gezogen und die Zusammenarbeit mit Till Lindemann beendet.