Der Benecke - Mondphobie bei nachtaktiven Tieren

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Mondlicht? Nein danke! Nach diesem Motto leben einige nachtaktive Tiere in Tropenwäldern, wie eine Studie eines internationalen Forschungsteams zeigt. Die Forschenden wollten wissen, inwieweit Veränderungen der Mondbeleuchtung die Aktivität von Tieren in der Nacht beeinflusst. Das ist wichtig, um zu beurteilen, wie verschiedene Arten auf Umweltveränderungen wie Lichtverschmutzung oder den Verlust des Blätterdach reagieren. Um zu untersuchen, wie Tiere an einem der dunkelsten Orte, die von Landsäugetieren bewohnt werden, auf den Mondzyklus reagieren, haben die Forschenden sich auf die Böden von tropischen Wäldern konzentriert.

Das Ergebnis: 14 der untersuchten Arten zeigten eine Mondphobie, während nur 3 Arten eine scheinbare Anziehung zum Mondlicht zeigten. Das bedeutet: Das Mondlicht beeinflusst das Verhalten der Tiere unter dem Blätterdach. Mit ihren Ergebnissen bietet die Studie einen Ansatz zur Ermittlung, inwieweit sich Tiere ihre Aktivität als Reaktion auf Umweltveränderungen verschieben.

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Podcast - Der Benecke

Er ist Vorsitzender der Deutschen Dracula-Gesellschaft. Er ist Mitglied des Komitees des Nobelpreises für kuriose wissenschaftliche Forschungen. Er ist der bekannteste Kriminalbiologe der Welt. Er ist Dr. Mark Benecke und jeden Samstag zwischen 9 und 12 Uhr zu Gast bei "Die Profis".

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Zur Person - Dr. Mark Benecke

Mark Benecke kam 1970 im bayerischen Rosenheim zur Welt. Er studierte Biologie, Zoologie und Psychologie an der Universität in Köln und promovierte über genetische Fingerabdrücke. Danach beschäftigte er sich intensiv mit Rechtsmedizin und wurde unter anderem in der FBI-Academy ausgebildet. Er war seither an der Aufklärung internationaler Kriminalfälle beteiligt. Benecke hält weltweit Vorträge. Außerdem ist er Ausbilder an deutschen Polizeischulen.