Wissenschaft - Solar-Geo-Engineering als letzter Ausweg gegen den Klimawandel?
Solar-Geoengineering nennt sich die Idee, bei der Sonnenstrahlen künstlich mit Hilfe kleiner Partikel abgeschirmt und reflektiert werden, um damit die Erderwärmung zu bremsen. Umweltschützer und Wissenschaftler warnen vor unabsehbaren Risiken. Denn das Wetter auf der Erde könnte sich komplett verändern. Mehr dazu von Prof. Frank Biermann, Professor für Global Sustainability Governance am Copernicus-Institut für nachhaltige Entwicklung an der Universität Utrecht.
Es klingt wie das Drehbuch eines Katastrophen-Films. Wenn es der Menschheit nicht gelingt, ihre Emissionen zu reduzieren und so den Klimawandel aufzuhalten, könnte es eine allerletzte Möglichkeit geben: Die Sonne zu verdunkeln, um den Planeten herunter zu kühlen. Solar Geo-Engineering nennt sich die Theorie, nach der es zum Beispiel durch das Einbringen von kleinen Partikeln in die Stratosphäre möglich ist, eine Art Sonnenschutz um die Erde zu bilden.
Die USA haben einen Bericht veröffentlicht, in dem sie die Erforschung von solchen Maßnahmen in Erwägung ziehen, wenn es nötig wird. Es gibt Experten, die der Meinung sind, ohne den Eingriff in die Atmosphäre wird der Mensch den Klimawandel nicht stoppen können.
Über die Theorie und Möglichkeiten von Solar Geo-Engineering sprechen wir mit Frank Biermann. Der Professor für Global Sustainability Governance am Copernicus-Institut für nachhaltige Entwicklung an der Universität Utrecht hat schon im vergangenen Jahr einen offenen Brief initiiert, in dem gefordert wird ein internationales Abkommen zum Verbot von Solar Geo Engineering zu vereinbaren.