Wissenschaft - Rettung des nördlichen Breitmaulnashorns mit moderner Technologie
Das Nördliche Breitmaulnashorn ist vom Aussterben bedroht. Die letzten beiden noch lebenden Tiere sind weiblich - Najin & Fatu - Mutter und Tochter und leben streng bewacht in einem Naturschutzreservat in Kenia. Um diese Nashornart vor dem Aussterben zu bewahren, erforscht ein internationales Team unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin seit mittlerweile vier Jahren am Erhalt der Art durch künstliche Befruchtung. Nun konnten die Wissenschaftler*innen einen neuen Durchbruch erzielen. Wir sprechen mit Prof. Thomas Hildebrandt.
Prof. Thomas Hildebrandt ist Projektleiter von BioRescue und Leiter der Abteilung Reproduktionsmanagement am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung.
Nach mehreren Versuchen ist es dem Forschungsteam gelungen, 29 Nashorn-Embryonen zu erzeugen, die später in eine Leihmutter eingepflanzt werden sollen. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Klappt dieses Projekt, so Prof. Thomas Hildebrandt, dann könnten sie zeigen, dass der Mensch nicht nur zerstört, sondern auch reparieren kann.