Wissenschaft - Prostatakrebs-Screening: Tastuntersuchungen nicht geeignet
Ob eine rektale Untersuchung wirklich brauchbar ist und wie zukünftig ein Prostatakrebs-Screening aussehen könnte, erklärt uns Prof. Peter Albers, Direktor der Urologischen Universitätsklinik Düsseldorf.
Viele Männer sträuben sich vor dieser Untersuchung - das Prostatakrebs-Screening. Doch die rektale Untersuchung ist für die Krebsvorsorge eigentlich ungeeignet. Grund dafür sind eine zu geringe Empfindlichkeit sowie eine hohe Falsch-Positiv-Rate. Konkret heißt das: Wenn bei einer rektalen Untersuchung ein verdächtiger Befund im Raum steht, wird anschließend eine Prostata-Gewebeprobe entnommen. Die Analyse dieser Gewebeprobe gibt dann mehr Aufschluss darüber, ob sich der Verdacht bestätigt oder eben nicht. Problem: Von 57 verdächtigen Befunden bestätigte sich der Verdacht nur bei drei Teilnehmern.