Wissenschaft - Mit Hühnerfedern grünen Strom produzieren
Jedes Jahr werden 40 Millionen Tonnen an Hühnerfedern verbrannt - das wiederum wirkt sich negativ auf die Umwelt aus, da so große Mengen an CO2 sowie giftige Gase wie Schwefeldioxid freigesetzt werden. Soweit muss es zukünftig aber nicht mehr kommen. Wir sprechen mit Dr. Felix Donat, Dozent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der ETH Zürich.
Ein Forscherteam der ETH Zürich und der Technischen Universität Nanyang (Singapur) hat einen Weg gefunden, den anfallenden Abfall in der Geflügelproduktion weiter zu verwerten.
Mithilfe eines einfachen und umweltfreundlichen Verfahrens ist es möglich, das Protein Keratin aus den Federn zu extrahieren. Die können wiederum in feinste Fasern umgewandelt werden, um anschließend in einer Membran einer Brennstoffzelle Verwendung zu finden. Brennstoffzellen erzeugen CO2-freien Strom aus Wasserstoff und Sauerstoff und setzen dabei lediglich Wärme und Wasser frei.