Wissenschaft - Meeresbiologin Antje Boetius verlässt das AWI Bremerhaven und geht in die USA

Meeresbiologin Prof. Dr. Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts © imago images/ZUMA Wire
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Die Biologin und Tiefseeforscherin Antje Boetius verlässt das Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut AWI. Seit sieben Jahren leitet sie die Einrichtung für Polar- und Meeresforschung. Im Frühjahr 2025 wechselt sie auf eigenen Wunsch an das Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI) in Kalifornien - eines der international renommiertesten Institute für Ozeanforschung und marine Technologien. Dort soll die 57-Jährige Direktorin werden. Wir sprechen mit ihr darüber.

Sie ist eine der bekanntesten Tiefseeforscherinnen und Polarforscherinnen: Prof. Antje Boetius. Seit sieben Jahren leitet sie das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven. Im Frühjahr 2025 wird damit allerdings Schluss sein, denn: Die wissenschaftliche Direktorin wechselt an das kalifornische Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI). An diesem international renommierten Institut für Ozeanforschung und marine Technologien soll Prof. Boetius dann die neue Präsidentin werden.

Antje Boetius hat in Kalifornien studiert und schon damals von einer Rückkehr geträumt. Das Monterey Bay Aquarium Research Institute ist ein einzigartiges Institut für die Erforschung des Lebens im Ozean, insbesondere der Tiefsee. "Es ist ein wichtiger Schritt für mich, dort zu arbeiten", sagte Boetius auf radioeins. Sie vergleicht ihre Arbeit oft mit der einer Astronautin, da sie die Tiefsee aus eigener Anschauung kennt. Sie betonte, dass die Menschheit sowohl nach oben zu den Sternen als auch nach unten in die Tiefsee blicken sollte, um die planetaren Fragen zu beantworten. Im MBARI wird Boetius mit einem kleineren Team und Budget arbeiten. Die Nähe zur Tiefsee und die Möglichkeiten der robotischen Erkundung bieten ihr neue spannende Herausforderungen. "Ich möchte bei der nächsten Revolution der Ozeanforschung dabei sein", sagt sie auf radioeins.

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