Wissenschaft - Japan will Kühlwasser von Fukushima ins Meer einleiten
Auch 12 Jahre nach der Katastrophe in Fukushima ist das Land mit den Folgen der radioaktiven Belastung beschäftigt. Medienberichten zu Folge will Japan nun das Kühlwasser der Reaktoren ins Meer leiten. Denn der Platz für die mittlerweile über 1,3 Millionen Tonnen wird langsam knapp. Bevor das Wasser aber ins Meer geleitet werden kann, muss es aufbereitet werden, zurück bleibt dabei nur das radioaktive Isotop Tritium. Wie problematisch ist es für die Umwelt? Wir sprechen mit Wolfgang Raskob.
Wolfgang Raskob ist Meteorologe und hat bis Ende 2022 das Institut für thermische Energietechnik und Sicherheit am Karlsruher Institut für Technologie geleitet. Zudem hat er ein Modell entwickelt, das das Verhalten von Tritium in der Umwelt beschreibt.