Wissenschaft - Gespalten wie nie - starke Segregation in ostdeutschen Städten
Mehr als 30 Jahre nach der Wende sind ostdeutsche Städte stärker sozialräumlich gespalten als vergleichbare westdeutsche Pendants. Während zu DDR-Zeiten noch vergleichsweise sozial gemischt gewohnt wurde, sind heute Stadtviertel entlang des Einkommens ihrer Bewohnenden zu unterscheiden. Dr. Matthias Bernt und Dr. Anne Volkmann haben in ihrem soeben erschienenen Buch "Segregation in Ostdeutschland. Transformationsprozesse, Wohnungsmärkte und Wohnbiographien in Halle (Saale)" zugrundeliegende Prozesse wie Gentrifizierung, Abwanderung und Wandel von Großwohnsiedlungen identifiziert und untersucht.