Wissenschaft - Erneuerbare Energien: Können wir Windräder und Co. verstecken?
Die Sichtbarkeit von Windkraft- und Solaranlagen hat einen Einfluss auf die Akzeptanz in der Bevölkerung. Was wäre, wenn wir die Anlagen von dicht besiedelten und besonders schönen Gebieten fernhalten würden? Mit dieser Frage hat sich ein Team am Forschungszentrum Jülich beschäftigt. Mithilfe moderner Kartierungs- und Simulationsmethoden untersuchten die Forschenden, wie sich verschiedene Standortentscheidungen auf Kosten und Sichtbarkeit auswirken. Wie man Klimaziele, Ästhetik und gesellschaftliche Akzeptanz in Einklang bringen kann, darüber reden wir mit Dr. Jann Weinand vom Forschungszentrum Jülich.
Sie fanden heraus, dass der Ausbau erneuerbarer Energien strategisch so geplant werden kann, dass sowohl landschaftlich schöne als auch belebte Regionen weitestgehend verschont werden, ohne die Energiewende unnötig zu verteuern. Erst wenn Anlagen auch aus weniger prominenten Gegenden verschwinden sollen, steigen die Kosten drastisch und machen massive Investitionen in Dach-Solaranlagen, Offshore-Windparks und Importe von grünem Wasserstoff erforderlich.