Wissenschaft - Webb Teleskop: Wasser, organische Moleküle und die Geburt neuer Welten
Seit dem Beginn seiner Mission im Dezember 2021 liefert das James-Webb-Weltraumteleskop dank seiner bahnbrechenden Technik, faszinierende und noch nie gesehene Bilder aus der Tiefe des Alls. Dank eines äußerst leistungsfähigen Spektrografen, an dessen Konstruktion auch das Wiesbadener Max-Planck-Institut für Astronomie beteiligt war, eröffnet uns das Teleskop nun aufregende Einblicke in die Entstehung des Lebens. Wir sprechen darüber mit Prof. Dr. Thomas Henning vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg.
Dank eines äußerst leistungsfähigen Spektrografen, an dessen Konstruktion auch das Wiesbadener Max-Planck-Institut für Astronomie beteiligt war, eröffnet uns das Teleskop nun aufregende Einblicke in die Entstehung des Lebens. Ein bedeutendes Puzzlestück in dieser Erkenntnisreihe stellt die intensive Spektral-Analyse einer planetenbildenden Scheibe dar, die sich um den Stern PDS 70 formt. Diese Scheiben sind flache Strukturen aus Gas, Staub und Eis, die junge Sterne umgeben und als Wiegenstätten für die Bildung neuer Welten dienen. Was die Forschenden fanden, ist so einfach wie spektakulär: Wasser. Warum das Wasservorkommen im Inneren dieser planetenbildenden Scheibe unsere Vorstellung vom Ursprung des Lebens revolutionieren könnte, besprechen wir nun mit Prof. Dr. Thomas Henning. Er ist der Leiter der Abteilung Planeten- und Sternenentstehung am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg.