Wissenschaft - Der Methanbildung von Mikroorganismen in Ozeanen auf der Spur
Aus den Oberflächengewässern der Ozeane tritt kontinuierlich Methan aus - ein starkes Treibhausgas, das zur Erderwärmung beiträgt. Und genau dieses Phänomen ist eigentlich unüblich, denn Mikroorganismen, die Methan produzieren, können nur ohne Sauerstoff leben. Dies kann in den Tiefen des Meeres der Fall sein. Nahe der Oberfläche nimmt der Sauerstoffgehalt allerdings zu und trotzdem ist hier der Methangehalt am höchsten. Marines Methan-Paradoxon - so nennen Forschende dieses Phänomen. Damit Methan auch in Gegenwart von Sauerstoff gebildet werden kann, gibt es aerobe Mikroorganismen. Bakterien, die zum Leben Sauerstoff benötigen. Mehr dazu erklärt uns Jan von Arx, Biogeochemiker am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie.