Wissenschaft - Das kuriose Paarungsverhalten von Spinnmilben
Spinnmilben gelten als lästige Schädlinge in der Landwirtschaft, in Gärten und Gewächshäusern. Aufgrund ihrer hohen Reproduktionsrate gestaltet sich ihre Bekämpfung oft schwierig. Eine neue Studie des Departments für Verhaltens- und Kognitionsbiologie an der Universität Wien hat nun interessante Erkenntnisse über das Liebesleben dieser winzigen Lebewesen ans Licht gebracht. Wir sprechen darüber mit dem Verhaltensökologen Dr. Peter Schausberger.
Vor dem Häutungsprozess der Weibchen trommeln die Männchen auf deren Rücken, vermutlich um den Häutungsvorgang zu stimulieren. Sobald die alte Haut aufplatzt, unterstützen sie die Weibchen dabei, diese abzustreifen, um als Erste für die Paarung bereit zu sein. Inwiefern Geschwindigkeit bei der Paarung für die Spinnmilben-Männchen von Bedeutung ist und warum es lohnt, diesen besonderen Selektionsdruck zu erforschen, erläutert uns der Studienautor und Verhaltensökologe Dr. Peter Schausberger.
