Wirtschaft - Umstrittenes KI-Training via Instagram und Facebook - Widerspruch gegen Datennutzung bei Meta

USA, Menlo Park: Das Logo des Facebook-Konzerns Meta ist in der Nähe der Konzernzentrale zu sehen © Andrej Sokolow/dpa
Andrej Sokolow/dpa
USA, Menlo Park: Das Logo des Facebook-Konzerns Meta ist in der Nähe der Konzernzentrale zu sehen | © picture alliance/dpa | Andrej Sokolow Download (mp3, 7 MB)

Der Meta-Konzern will in Europa die öffentlichen Daten seiner Nutzer fürs Training seiner Künstlichen Intelligenz verwenden. Die KI von Meta - "Meta AI" - ist bereits in den Chats des Facebook Messengers, bei Instagram und WhatsApp zu finden. Wer seine eigenen Daten dafür nicht zur Verfügung stellen will, konnte ihrer Nutzung bis zum 26. Mai 2025 widersprechen. Die Frist ist abgelaufen - und jetzt? Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur Finanztip.de, mit den Verbrauchertipps.

Anfang der Woche bestimmte wieder einmal der US-Techkonzern von Mark Zuckerberg die Nachrichten. Denn seit Dienstag nutzt Meta Daten von Facebook- und Instagram-Usern für das Training seiner Künstlichen Intelligenz "Meta AI". Betroffen sind öffentlich einsehbare Inhalte wie Posts, Kommentare, Fotos, Videos und Storys auf den beiden Plattformen. Persönliche Chats auf WhatsApp, das auch zum Meta-Konzern gehört, sind vom KI-Training ausgeschlossen. Die Krux an der Sache: Wer das KI-Training mit den eigenen Daten nicht möchte, muss aktiv widersprechen.

 

Lorenz Meyer © Lorenz Meyer
radioeins

Kommentar von Lorenz Meyer - Metas KI-Maschine - Wer nicht widerspricht, wird verarbeitet

Facebook und Instagram wollen Ihre Daten künftig für künstliche Intelligenz nutzen – es sei denn, Sie widersprechen aktiv. Der Meta-Konzern kündigte an, ab dem 27. Mai alle öffentlichen Beiträge, Fotos und Kommentare seiner Nutzerinnen und Nutzer für das Training seiner KI-Systeme zu verwenden. Wer das nicht möchte, muss bis spätestens 26. Mai widersprechen. Meta beruft sich dabei auf ein "berechtigtes Interesse" und verzichtet bewusst auf eine ausdrückliche Einwilligung. Datenschützer warnen bereits: Einmal genutzte Daten lassen sich technisch nicht mehr aus den KI-Systemen entfernen.

Download (mp3, 8 MB)

Weitere aktuelle Wirtschaftsthemen

Bär & Bulle
radioeins

Wirtschaft - Gut & Börse: Lebensmittelpreise sinken – überraschende Entwicklung im Einzelhandel

Trotz anhaltender Diskussionen über Inflation kündigen Discounter Preissenkungen bei Lebensmitteln an. Die Begründung: Die Haushalte seien durch hohe Lebenshaltungskosten stark belastet, und man wolle die Kaufkraft stärken. Hinter der Maßnahme steckt jedoch auch ein Werbeeffekt – ein Discounter hat vorgelegt, andere ziehen nach. Welche Produkte betroffen sind und wie dauerhaft die Senkungen sein werden, ist noch unklar.

Download (mp3, 6 MB)
Bär & Bulle
radioeins

Wirtschaft - Gut & Börse: EU erhöht Druck auf chinesische Online-Händler

Die EU hat bereits Gebühren gegen das Unternehmen Shein verhängt und fordert nun Vorschläge für den Verbraucherschutz. Darüber hinaus soll eine Päckchengebühr von zwei Euro pro Päckchen eingeführt werden, um die Überflutung der Märkte durch chinesische Online-Händler zu stoppen. Wir sprechen darüber mit Nicolas Lieven, Wirtschaftsjournalist auf radioeins.

Download (mp3, 7 MB)
Bär & Bulle
radioeins

Wirtschaft - Gut & Börse: Trumps Zoll-Drohung und die Daten-Debatte

Die Wirtschaftswelt ist erneut in Aufruhr. Donald Trumps Ankündigung über 50-Prozent-Zölle auf Waren aus der EU wurde vorerst zurückgezogen, aber die Verunsicherung bleibt. Nicolas Lieven, Wirtschaftsexperte auf radioeins, spricht über die möglichen Motive hinter Trumps Handlungen und die Auswirkungen auf die Börse.

Download (mp3, 7 MB)
Bär & Bulle
radioeins

Wirtschaft - Gut & Börse: EU diskutiert Einschränkungen der Fluggastrechte

Die Europäische Union plant Einschränkungen für Fluggastrechte. Die Diskussion konzentriert sich auf die Einschränkung von Handgepäck und die Entschädigung bei Flugverspätungen oder -ausfällen. Die geplante Änderung würde die Entschädigung von 250 bis 600 Euro auf fünf Stunden bei kurzen Strecken und bis zu zwölf Stunden bei längeren Strecken erhöhen. Die Airlines befürworten diese Änderung, während Verbraucherschützer Bedenken äußern. Wir sprachen darüber mit Nicolas Lieven, Wirtschaftsjournalist auf radioeins.

Download (mp3, 7 MB)