Kommentar von Stefan Kuzmany - Ist die Zeit der feministischen Außenpolitik vorbei?

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Noch bis Freitag treffen sich im kanadischen Quebec die Außenminister der sieben wichtigsten Industrienationen, um über die weltweiten Krisen und Kriege zu sprechen. Für die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ist es voraussichtlich das letzte G7-Treffen. 2021 bei ihrer ersten Teilnahme sah die Welt noch anders aus. Baerbocks Außenpolitik damals sollte feministisch sein, wertebasiert, diplomatisch, geschlechtergerecht, auf Frieden und Sicherheit ausgerichtet. Vier Jahre später verhandeln die USA - allen voran Präsident Trump - eine Waffenruhe in Gaza und einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine. Nicht ohne großen Druck auf und Drohungen gegen die Konfliktparteien.

Stefan Kuzmany ist Autor beim SPIEGEL.

Der kommende Bundeskanzler sieht sich in einem Kulturkampf zwischen Konservativ und Links. Dass es eigentlich ein Kampf zwischen Demokraten und Feinden der Demokratie ist, hat er immer noch nicht begriffen.

Stefan Kuzmany

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Gregor Gysi, Dietmar Bartsch und Bodo Ramelow wollen Linke mit Direktmandaten bei Bundestagswahl retten © Bernd von Jutrczenka/dpa
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Rettungsplan für die Linke - Gregor Gysi über die "Mission Silberlocke"

Die drei Linken-Politiker Gregor Gysi, Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch wollen ihre Partei retten. Heute haben sie ihr sogenanntes "Projekt Silberlocke" gestartet. Es sieht vor, dass alle ein Direktmandat in einem Wahlkreis gewinnen. Wenn das gelingt, würde ihre Partei, die Linke, über die Grundmandatsklausel in den Bundestag kommen, selbst wenn sie, wie beim letzten Mal, unter die Fünfprozenthürde fallen sollte. Mehr dazu von dem langjährigen Linken-Politiker Gregor Gysi.