Kommentar von Iris Sayram - Sind die neuen Pläne für Hilfslieferungen ausreichend, um die Situation in Gaza zu verbessern?

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Es ist längst eine humanitäre Katastrophe, die sich im Gazastreifen abspielt. Viele Länder weltweit arbeiten daran Hilfe hinein zu bekommen. Vor allem in Form von Lebensmitteln. Über 1000 Lkw stehen an den Grenzen bereit. Wegen des Kriegs und der zähen Untersuchungen durch Israel kommen diese aber nicht rein. Inzwischen wird ein zweites Schiff in Zypern mit Hilfsgütern beladen. Es soll der Beginn einer längerfristigen Seebrücke sein. Mehrere Länder, darunter die USA und Jordanien, werfen inzwischen Lebensmittelrationen auch per Luft ab. An beiden Hilfswegen will sich auch Deutschland beteiligen.

Ein Kommentar von Iris Sayram, Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio.

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"Open Arms" Hilfsschiff © picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Petros Karadjias
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Hilfslieferungen im Gazastreifen - Frick (UN-Welternährungsprogramm): Menschen sind unmittelbar vom Hungertod bedroht

Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist weiterhin katastrophal. Die gesamte Bevölkerung sei inzwischen von einer Hungersnot bedroht, fürchten die Vereinten Nationen. Hilfslieferungen werden inzwischen schon aus der Luft abgeworfen. Jetzt soll den Menschen ein Hilfskorridor über See helfen, eine sogenannte Seebrücke. Gerade ist ein spanisches Schiff in Zypern ausgelaufen, mit 200 Tonnen Lebensmitteln an Bord. Aber noch sind viele Fragen offen, zum Beispiel auch, wie die Fracht überhaupt an Land gelangt. Wir sprechen darüber mit Martin Frick, Direktor des deutschen Büros des UN-Welternährungsprogramms.