Kommentar von Daniel Böldt - Dreitägiger Warnstreik an Berliner Schulen: Ist der Zeitpunkt gut gewählt?

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Daniel Böldt
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Von heute bis Donnerstag ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu einem dreitägigen Warnstreik an Berliner Schulen auf. Die Abiturprüfungen in Französisch und auch die Prüfungen für den Mittleren Schulabschluss (MSA) in Mathematik sind vom Streik ausgenommen. Grund für den Streik sind die schon seit längerem vorgebrachten Forderungen der GEW nach kleineren Klassen und besseren Arbeitsbedingungen. Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch hat den dreitägigen Schulstreik im Vorfeld scharf kritisiert, weil der Warnstreik in der zentralen Prüfungsphase stattfindet.

Daniel Böldt ist Redakteur im Berliner Resort des Tagesspiegel und Autor beim Checkpoint.



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Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft Schulbeschäftigte von heute bis zum 15. Mai zu einem dreitägigen Warnstreik auf. Betroffen sind angestellte Lehrkräfte, Erzieher, Sozialpädagogen und Schulpsychologen. Die GEW fordert seit Jahren einen Tarifvertrag Gesundheitsschutz, der kleinere Klassen und andere Entlastungen für Beschäftigte vorsieht. Bisher stieß die Gewerkschaft beim Senat auf Widerstand, da Berlin als Mitglied der Tarifgemeinschaft der Länder nicht eigenständig über solche Vereinbarungen verhandeln könne. Martina Regulin, Vorsitzende der GEW Berlin, erklärt die Notwendigkeit des Streiks und fordert den Senat zu Verhandlungen auf.