Kommentar von Ann-Kathrin Hipp - Braucht die Polizei mehr Möglichkeiten für die Gesichtserkennung? Ja, aber...
Nach der bisher erfolglosen Fahndung nach weiteren RAF-Mitgliedern wird über weitergehende technische Überwachung diskutiert. CDU-Innenpolitiker Burkard Dregger sprach sich auch radioeins für moderne Überwachungsmittel aus. So sollte mehr künstliche Intelligenz bei der Gesichtserkennung eingesetzt werden dürfen. Braucht die Polizei moderne Gesichterkennungsmethoden bzw. die rechtliche Möglichkeit solche zu nutzen?
Es war ein spektakulärer Ermittlungserfolg: Die Festnahme der RAF-Terroristin Daniela Klette nach 30 Jahren Fahndung. Doch man fragt sich schon auch, warum hat das so lange gedauert? Besonders dringend wird die Frage, wenn man weiß, dass ein rbb-Podcast schon vor Monaten auf die Schliche gekommen war. Mit Hilfe von KI-Tools hatten die Podcaster aktuelle Bilder von Klatte im Netz gefunden.
Die Gewerkschaft der Polizei fordert jetzt mehr Möglichkeiten bei der Verwendung von Gesichtserkennungstools. CDU-Politiker Burkhard Dregger schloss sich gestern auf radioeins dieser Forderung an.
Ann-Kathrin Hipp ist Redakteurin beim Tagesspiegel und verantwortlich für den Newsletter "Checkpoint".
Hinweis: Kommentare stellen grundsätzlich eine Meinungsäußerung der Kommentator*innen dar und entsprechen nicht automatisch der Einschätzung der Redaktion.