Kommentar von Anke Myrrhe - 29-Euro-Ticket: Ist Berlins Sonderweg sinnvoll?

Anke Myrrhe © radioeins/Cora Knoblauch
radioeins/Cora Knoblauch
Anke Myrrhe | © radioeins/Cora Knoblauch Download (mp3, 6 MB)

Für 29 Euro im Monat mit Bahn und Bus durch Berlin - das wird ab 1. Juli möglich sein. Allerdings gibt es jede Menge Kritik an dem "Berlin-Abo", vor allem, weil es eine Konkurrenz zum Deutschlandticket ist und Berlin sich damit einen kostspieligen Sonderweg leistet. Das Land Berlin muss künftig nicht nur weiterhin zur Finanzierung des Deutschlandtickets beitragen, sondern ab Juli auch noch die Kosten für das Berlin-Abo begleichen. Im Landeshaushalt sind dafür jährlich 300 Millionen Euro vorgesehen. Es wird befürchtet, dass es sogar noch mehr wird. Heute startet der Vorverkauf für das neue 29-Euro-Ticket. Ist das neue 29-Euro-Tickets sinnvoll?

Anke Myrrhe ist stellvertretende Chefredakteurin des Tagesspiegels.

Hinweis: Kommentare stellen grundsätzlich eine Meinungsäußerung der Kommentator*innen dar und entsprechen nicht automatisch der Einschätzung der Redaktion.

Eine U-Bahn der Linie 5 fährt am 23.03.2024 in den Bahnhof Brandenburger Tor ein © imago images/Frank Sorge
imago images/Frank Sorge

Kritik - 29-Euro-Ticket kann ab heute vorbestellt werden

In Berlin beginnt heute der Vorverkauf für das 29-Euro-Ticket. Es gilt ab 1. Juli für die Tarifbereiche A und B. Fahrgäste müssen das BVG-Abo für mindestens ein Jahr abschließen, danach ist es monatlich kündbar. Nach Ansicht des Bundes für Umwelt- und Naturschutz in Berlin wäre es besser gewesen, Menschen mit geringem Einkommen ein ermäßigtes Deutschlandticket anzubieten. Dieser Kritik schließt sich die Berliner Linke an. Wir sprachen mit Kristian Ronneburg, verkehrspolitischer Sprecher der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus.

Mehr zum Thema: