Anlaufschwierigkeiten - Bundeskanzler im zweiten Anlauf - Reaktionen der CDU auf Merz-Wahl

Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) während der Amtsübergabe im Kanzleramt © AP Photo/Ebrahim Noroozi
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Das hat es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gegeben: der Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers fällt im ersten Wahlgang durch und wird erst beim zweiten Anlauf von der absoluten Mehrheit der Mitglieder des Deutschen Bundestages gewählt. Friedrich Merz kommt also angeschlagen ins Amt, weil er sich der Koalitionsmehrheit von Union und SPD nicht sicher sein kann. Wir sprechen darüber mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Sebastian Steineke, Vorsitzender der Landesgruppe Brandenburg.

Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) während der Amtsübergabe im Kanzleramt © AP Photo/Ebrahim Noroozi
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Im zweiten Anlauf gewählt - Kanzler mit Anlaufschwierigkeiten

Friedrich Merz ist neuer Bundeskanzler, aber sein Weg dorthin war ungewöhnlich. Im ersten Wahlgang im Bundestag fehlten ihm sechs Stimmen, um die Mehrheit zu erreichen. Erst im zweiten Wahlgang gelang es ihm, die notwendigen Stimmen zu sammeln. Dagmar Pepping berichtet darüber aus dem ARD-Hauptstadtstudio.

Friedrich Merz ist im zweiten Anlauf im Bundestag zum zehnten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt worden. Der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schüttelt ihm die Hand © Kay Nietfeld/dpa
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Politkrimi in Berlin - Friedrich Merz im zweiten Anlauf zum Bundeskanzler gewählt

Im zweiten Wahlgang wurde CDU-Chef Friedrich Merz vom Bundestag zum Bundeskanzler gewählt. Mit 325 Stimmen erhielt er neun mehr als nötig. Im ersten Durchgang hatte er die Mehrheit verfehlt – ein historischer Vorgang. Merz nahm die Wahl nach dem zweiten Durchgang an. Hendrik Hoppenstedt, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU Bundestagsfraktion, über die heutige Kanzlerwahl.

Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) steht im Bundestag bei der Kanzlerwahl © Kay Nietfeld/dpa
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Bundestag - Roloff (SPD) über Merz' Kanzlerwahl: "Ein denkbar schlechter Start"

Friedrich Merz ist im zweiten Wahlgang zum Bundeskanzler gewählt worden. Für den CDU-Kandidaten stimmten 325 Abgeordnete. Damit hat er die nötige Mehrheit von mindesten 316 Stimmen erreicht. Im ersten Wahlgang war die Wahl zunächst gescheitert, ein Novum in der deutschen Geschichte. In Amschluss an die Wahl erhielt er von Bundespräsident Steinmeier seine Ernennungsurkunde. Trotz des schwierigen Starts zeigte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Roloff auf radioeins optimistisch, dass die Koalition stabile Mehrheiten sichern und die notwendigen Gesetze verabschieden kann - sprach aber von einem denkbar schlechten Start.