Sounds & Stories - Monster Magnet

A Better Dystopia von Monster Magnet
A Better Dystopia von Monster Magnet | © Napalm Records (Universal Music)

Dave Wyndorf, Mastermind der psychedelischen Rock-Band Monster Magnet, hat sich in der aktuellen Pandemie einen lange gehegten Wunsch erfüllt und mit "A Better Dystopia" ein reines Cover-Album veröffentlicht.

Dabei handelt es sich aber nicht um eine Sammlung von Adaptionen bekannter psychedelischer Songs, sondern um eine sehr persönliche Schatzsuche.

Monster Magnet bieten ihren Fans auf "A Better Dystopia" 13 Cover-Songs von nahezu unbekannten Bands aus der Hochzeit des psychedelischen Rock an, also aus den 60er,- und 70er-Jahren.

"A Better Dystopia" klingt dabei wie eine Reise in weit entfernte musikalische Dimensionen, und erinnert Dave Wyndorf sowohl an seine Jugend, als auch an seine persönliche Playlist von Songs, die vor jeder Monster Magnet-Show laufen:

"Diese Melodien waren mein ganzes Leben in meinem Kopf. Das waren nicht die populären Hits der damaligen Zeit. Das war wie die Playlist aus einer vierten Dimension,...seltsame, obskure Stücke, ein Niemandsland des Hard Rock, das immer noch Reste von Psychedelia und Garage Punk, aber jede Vorstellung von "Flower Power" aufgegeben hatte".

Monster Magnet sind nicht die ersten, und beileibe nicht die einzigen KünstlerInnen, die die Corona-bedingte Abwesenheit von Live-Musik genutzt haben, um lange gehegte Adaptionsträume umzusetzen.

Ganz früh brachten die Berliner Beatsteaks eine Mini-LP heraus, bei der sie Songs coverten, die im Original ausschließlich von weiblichen Sängerinnen eingesungen wurden. The Black Keys haben erst letzte Woche mit "Delta Kream" ein Cover-Album veröffentlicht, auf dem sie ihren Blues-Helden von R.L.Burnside bis Junior Kimbrough huldigen.

Und pünktlich zum 80sten Geburtstag von Bob Dylan hat Chrissie Hynde mit "Standing In The Doorway" ein Album mit insgesamt neuen Dylan-Adaptionen herausgebracht.

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Musik erzählt Geschichten und M. C. Lücke erzählt die Geschichten zur Musik. Für Sounds & Stories können neue Songs ebenso der Anlass sein, wie neue Alben. M. C. Lücke bietet eine umfassende musikalische Werkschau mit Originaltönen und Interviews und widmet sich dem Gesamtkatalog der jeweiligen Protagonist*innen.