Revolution oder Katastrophe – Wie retten wir das Klima? Jakob Augstein fragt Lea Bonasera.

Ein Gründungsmitglied der Letzten Generation ist am 12. Februar 2024 zu Gast bei Jakob Augstein. Mit Lea Bonasera spricht der „Freitag“-Verleger über Protest in Zeiten der Erderwärmung.

Die Sendung zum Nachhören:

Lea Bonasera © IMAGO / Zoonar
Lea Bonasera | © IMAGO / Zoonar

 

 

In Deutschland wurde im vergangenen Jahr eine Frage auffällig oft in die Suchleiste von Google getippt: „Wo sind die Klimakleber heute?“ Die Proteste der Letzten Generation, bei denen Aktivisten die Straßen der Republik blockieren, um auf die Erderwärmung aufmerksam zu machen, haben die Nachrichten im letzten Sommer viele Wochen dominiert. An vorderster Front dabei: Lea Bonasera. „Beim aktuellen Kurs der Regierung denke ich nicht, dass ich alt werde“, sagte die Mitgründerin der Letzten Generation im September zu einem Journalisten vom Spiegel. Der schrieb ein Porträt über sie. Titel: „Die Superkleberin“.

 

Mittlerweile hat Bonasera die Letzte Generation verlassen. Für eine ambitioniertere Klimapolitik setzt sie sich trotzdem weiter ein. Ihr Buch Die Zeit für Mut ist jetzt! ist vor wenigen Monaten im Fischer-Verlag erschienen. Darin erklärt sie, „wie uns ziviler Widerstand aus Krisen führt.“ Lässt sich der CO₂-Ausstoß auf demokratischem Wege reduzieren? Oder braucht es eine Revolution, um die Klimakatastrophe noch zu verhindern? Über Klima, Krisen und Superkleber spricht Jakob Augstein mit Lea Bonasera.

 

Am Montag, den 12. Februar 2024, im Literaturhaus Berlin (Fasanenstraße 23 in 10719 Berlin) sowie live auf radioeins.

 

Im radioeins & Freitag Salon setzt sich der Journalist und Verleger Jakob Augstein einmal im Monat mit einem Gast an den Tisch und redet – über das Politische in der Kultur, über die Gesellschaft und ihre Zwänge, über die Mechanismen von Öffentlichkeit und Lüge, und über das Verschwinden der Demokratie im Kapitalismus. radioeins sendet live. Hier verstummt die Erregungsmaschine des Internets. Der radioeins & Freitag Salon ist "unplugged", wie man früher gesagt hätte. Echte Menschen reden über echte Themen und üben sich in Fähigkeiten, die rar zu werden drohen: Zeit nehmen, zuhören, verstehen, lernen. Das – unerreichte – Vorbild dieses aktuellen politischen Diskussionsformats sind die legendären Gespräche des Journalisten Günter Gaus, die im Fernsehen gezeigt wurden, als dieses noch schwarz-weiß war.

Jakob Augstein ist seit 2008 Verleger und Geschäftsführer der Wochenzeitung "der Freitag". 1967 in Hamburg geboren, studierte er von 1989 bis 1993 Politik an der Freien Universität Berlin und am Institut d'études politiques de Paris. Er war zehn Jahre lang für die Süddeutsche Zeitung als Reporter in Berlin und Ostdeutschland unterwegs. Von 2011 bis 2018 schrieb er die Kolumne "Im Zweifel links" auf "SPIEGEL ONLINE". Von 2011 bis 2020 lieferte er sich mit Nikolaus Blome, dem ehemaligen stellvertretenden Chefredakteur der Bildzeitung, in der Phoenix-Sendung "Augstein und Blome" einen wöchentlichen Schlagabtausch zum politischen Thema der Woche.

Eintrittspreis:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro

Veranstaltungsort:
Literaturhaus Berlin
Fasanenstr. 23
10719 Berlin-Wilmersdorf

Jakob Augstein © IMAGO /Manfred Segerer
IMAGO /Manfred Segerer

Talk - radioeins- und Freitag-Salon

Regelmäßig trifft Jakob Augstein im radioeins- und Freitag-Salon im Kaminzimmer des Berliner Literaturhauses einen Gast, um über Wahrheit und Erfindung in den großen Erzählungen unserer Zeit zu reden. Ungestört von der Erregungsmaschine des Internets treffen sich zwei Menschen zum Gespräch und üben sich in Fähigkeiten, die rar zu werden drohen: Fragen, zuhören, verstehen, lernen. Das Vorbild dieses Diskussionsformats sind die legendären Gespräche des Journalisten Günter Gaus, die im Fernsehen gezeigt wurden, als dieses noch schwarz-weiß war.