Interview - DONEZK.UA. - Eine dokumentarische Reise in den Donbass
Im Jahr 2010 war Andreas Merz zum ersten Mal in Donezk. Damals fieberten die Bewohner*innen von Donezk der Fußball-EM im eigenen Land entgegen, Beyonce gab ein Konzert in der Donbass Arena, es wurde ein neuer Flughafen gebaut und zwei Deutsche veranstalteten auf dem Lenin Platz unter dem Titel "Geräusche der Stadt" Straßentheater.
14 Jahre später nahm Andreas Merz zu den Teilnehmenden des Straßentheaterprojekts wieder Kontakt auf. Er wollte erfahren, welche Auswirkungen der russische Angriffskrieg auf ihr Leben hat, wie ihr Alltag aussieht, mit welchen Nöten und Ängsten sie zu kämpfen haben, aber er wollte von ihnen auch wissen, ob es noch hoffnungsvolle Augenblicke gibt.
Die Mitwirkenden der Straßentheaterinszenierung sind inzwischen in ganz Europa verstreut, aber einige sind auch in der Heimat geblieben. Sie alle haben Auskunft gegeben und ihre Geschichten erzählt. Basierend auf den Gesprächen hat die ukrainische Autorin Kateryna Penkowa einen dokumentarischen Theatertext geschrieben. Anhand der biographischen Erzählungen wird schmerzhaft erfahrbar, wie der Krieg in das Leben der Menschen eingebrochen ist.
In wenigen Tagen erlebt "DONEZK.UA. - Eine dokumentarische Reise in den Donbass" seine Premiere im TD Berlin. Wir freuen uns, dass Regisseur Andreas Merz heute Abend bei uns ist, um über seine Erfahrungen, Begegnungen und Gespräche mit den Menschen in Donezk damals und heute zu berichten.
Sie sind herzlich eingeladen unsere Live-Sendung zu besuchen: Buchen Sie sich dafür hier ein kostenloses Ticket.
