Lokalmatador*in - Finn Ronsdorf
Keiner geringeren Frage als "Was ist der Mensch?" geht Finn Ronsdorf auf seinem Debütalbum "From Mind We Arise" nach. Zwar, das sei schon mal verraten, ergebnisoffen, aber mit einem angemessen ambitionierten Sound, der zwischen der großen Geste eines Rufus Wainwright und der Intimität eines Jeff Buckley noch genügend Raum für ganz eigene Charakteristika lässt. Zwei Singles sind bereits erschienen, das Album folgt am 12. April 2024 – und heute stellt sich Finn Ronsdorf als radioeins-Lokalmatador im Gespräch vor.
Vier Jahre hat der 1998 als Sohn einer Künstlerin und eines Theologen in Wuppertal geborene und seit 2017 in Berlin lebende Ronsdorf an den zehn Liedern (plus vier Zwischenstücken) gearbeitet, denen anzuhören ist, wie viel Herzblut in ihnen steckt. Teils im legendären Berliner Funkhaus, teils im Schlafzimmer des Musikers aufgenommen, mal zu getragener Klavierbegleitung gefühlvoll gesungen, mal zwischen Lebensfreude und Verzweiflung herausgeschrien – dies ist keine oberflächliche Beschallung für nebenbei, sondern Kunst, die volle Aufmerksamkeit verlangt. Und belohnt.
