Harald Martenstein - Über Weltretter und Gedanken im Stau

Harald Martenstein © imago images/Eventpress
imago images/Eventpress
Harald Martenstein | © imago images/Eventpress Download (mp3, 5 MB)

Unser Autor ist in einer Straßenblockade gefangen. Er denkt darüber nach, wie sinnlos und empathielos die Aktion ist. Und wie viel CO2 die Megastaus rauspusten.

Harald Martenstein hatte in der Frühe einen Termin und wollte nach Hause fahren. An diesem Morgen blockierte die "Letzte Generation" die Autobahn mithilfe eines quer stehenden Fahrzeugs. So hieß es im Radio. Er steckte also ein, zwei Stunden im Stau, nicht zum ersten Mal aus diesem Grund. Vor ihm stand der Lieferwagen eines Handwerkers. Welchen Termin der wohl gerade verpasste? Eine geplatzte Wasserleitung, ein verstopftes Klo, wartete eine Familie inmitten der Überschwemmung nervös auf ihn, oder war es etwas weniger Dringendes? Im Wagen neben ihm saß eine Frau am Steuer, sie sprach in ihr Handy, vielleicht musste sie ihr Kind irgendwo abholen oder jemanden im Krankenhaus besuchen, dem es schlecht ging. Womöglich sagte sie gerade: "Kann Lea noch eine Stunde länger bei euch bleiben? Nein, ich weiß nicht, wie lange es noch dauert. Geht nicht? Du musst zur Arbeit? Mist, lass mich überlegen..."

RSS-Feed
  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Fitnessstudio

    Harald Martenstein liest im Fitness-Studio Zeitung und dies motiviert ihn für seine Übungen.

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Gefühle für das eigene Land

    Harald Martenstein hat nichts gegen die Nationalhymne. Auch Deutschland mag er ganz gern. Sein Land zu verachten, ist für ihn, als ob man sich selbst hasst – dumm.

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Warum es immer Kriege geben wird

    Krieg ist grausam, aber manchmal unvermeidlich: Denn Pazifist zu sein bedeutet letzten Endes, sich alles gefallen lassen zu müssen, wenn der andere nur brutal genug ist.

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Zeichen setzen

    Radwege in Peru? Gender-Trainings in China? Unser Kult-Kolumnist Harald Welzer wundert sich über Entwicklungshilfeprojekte – und hofft, dass Nancy Faeser bei der EM kein "Zeichen setzt".

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Preise, die nach Hautfarbe und Geschlecht vergeben werden

    Der Kult-Kolumnist Harald Martenstein macht sich in seiner Kolumne Gedanken um Nebensachen und Alltäglichkeiten ...

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Parteien bei der Europawahl und andere Utopien

    Unser Kolumnist Harald Martenstein ist situativer Wechselwähler. Er entscheidet nach Wetter, Tageszeit und Sympathie. Leider gehört Menschenkenntnis nicht zu seinen Stärken.

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Der unerfüllbare Wunsch nach weniger Bürokratie

    Die Ampel hat ein weiteres Bürokratieentlastungsgesetz beschlossen – das vierte an der Zahl. Unser Kolumnist ist skeptisch, welche Veränderungen dieses Paket bringt.

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Kleine Hexe, großes Geschrei

    Soll die Otfried-Preußler-Schule in Pullach umbenannt werden? Warum nicht gleich Blumennamen, schlägt unser Kolumnist vor. Zumal es neue Vorwürfe gegen Preußler gibt.

Harald Martenstein © imago images/Eventpress
imago images/Eventpress

Zur Person - Harald Martenstein

Klug und nachdenklich. Mit seiner angenehmen Stimme erklärt er die alltäglichen Nebensachen unserer Welt. Harald Martenstein ist mit seiner Kolumne seit 2007 auf radioeins zu hören.