Harald Martenstein über - Über das Ende der christlichen Feindesliebe

Podcast Harald Martenstein
radioeins
Podcast Harald Martenstein | © radioeins Download (mp3, 5 MB)

Für J.K. Rowling und Alice Schwarzer gibt es zwei biologische Geschlechter. Auf evangelisch.de werden ihre Thesen mit Krebs verglichen. Geht es noch antichristlicher?

Als Harald Martenstein noch ein frommer Junge war, hat ihn besonders die christliche Idee der Feindesliebe fasziniert. Wie denn – wenn einer dir auf die rechte Wange haut, sollst du nicht zurückschlagen, sondern ihm die linke Seite hinhalten? So etwas würde er niemals schaffen. Keiner könnte das – oder doch? Er begann zu ahnen, was das Wort Utopie bedeutet. Bedingungslose Menschenliebe, so heißt der revolutionäre Kern des Christentums. Falls man es denn ernst nimmt, aber wer tut das schon.

Auf evangelisch.de, einer Kirchenstimme, befasst sich ein Autor, Matthias Albrecht, mit der Harry Potter-Autorin Joanne K. Rowling und mit Alice Schwarzer. Anlass ist deren beider These, es gebe biologisch genau zwei Geschlechter, nicht etwa unendlich viele. Das ist eines dieser Aufregerthemen. Bei den Scholastikern gab es angeblich mal Streit darüber, wie viele Engel auf eine Nadelspitze passen.

RSS-Feed
  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Mythische Anfangszeiten und langjährige Weggefährten

    Im Herbst seiner Karriere denkt unser Kolumnist an die Anfänge zurück und erwägt eine Lesung mit seinem treuesten Weggefährten, einem kritischen Leserbriefschreiber.

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Das Statussymbol unter den Satzzeichen

    Unser Kolumnist hatte eine Doppelpunkt- und eine Gedankenstrich-Phase. Ein Essay über das Semikolon hat ihn nun so begeistert, dass es ihm Hoffnung macht. Nur, auf was?

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Über eine Schule in Pullach und die Frage wer zum Vorbild taugt

    Otfried Preußler schrieb mit 17 euphorisch über die Hitlerjugend. Später schwieg er darüber. Unser Kolumnist ist skeptisch, ob sich eine Schule deshalb umbenennen sollte.

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Über den Literaturbetrieb und das Phänomen des Womansplaining

    Auf einem Literaturfestival wird unser Kolumnist in ein Gespräch über ein Buch verwickelt. Er versteht nicht viel – und denkt über den Zerfall der Gesellschaft nach.

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Missliebige Gedanken und den Kampf gegen "Hass"

    Der Kult-Kolumnist Harald Martenstein macht sich in seiner Kolumne Gedanken um Nebensachen und Alltäglichkeiten ...

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Vergebung leicht gemacht

    Sein Sohn muss vor der Erstkommunion nicht mehr beichten, unser Kolumnist Harald Martenstein reagiert ernüchtert. Sogar Gott hat offenbar inzwischen seine Ansprüche gesenkt.

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Denunzianten gestern und heute

    Das Buchgeschenk einer Freundin regt Harald Martenstein zum Nachdenken über Denunzianten gestern und heute an.

  • Harald Martenstein © imago images/Eventpress
    imago images/Eventpress

    Harald Martenstein über 

    Die Führerschein- und die Heiratskrise

    Wer in Berlin den Führerschein machen oder heiraten möchte, braucht vor allem eines: Geduld. Auch Sterben kann unser Kolumnist dort nicht empfehlen.

Harald Martenstein © imago images/Eventpress
imago images/Eventpress

Zur Person - Harald Martenstein

Klug und nachdenklich. Mit seiner angenehmen Stimme erklärt er die alltäglichen Nebensachen unserer Welt. Harald Martenstein ist mit seiner Kolumne seit 2007 auf radioeins zu hören.